Klassiker neu entdeckt: Bei Freelancer (2003) machen die Mods den Klassiker

 3/3
Max Doll
102 Kommentare

Fazit

Freelancer zeigt eindrucksvoll, dass Klassiker nicht nur die Spiele sind, die ein Studio in den Handel bringt, sondern auch diejenigen, die danach entstehen. Die Weltraumsimulation wird trotz positiver Rezeption in ihrer Urversion heute nur noch die härtesten Genrefans unterhalten, dafür sind zu viele Spielelemente zu flach und unspektakulär geraten, dazu liegen Welt und Mechaniken, ein Frankenstein-Produkt aus ursprünglicher Vision und dem noch Machbaren zu sehr über Kreuz.

Dass Microsoft eigene Klassiker nur selektiv pflegt und gerade Freelancer dem Vergessen anheim stellt, ist dem Spiel gegenüber jedoch hochgradig unfair: Der Titel wird durch die anhaltende Pflege und Entwicklung seiner Fans zum Klassiker, die aus einem eher langweiligen Spiel mit einer ambitionierten Idee aber guter Ausgangslage das geschaffen haben, was Freelancer auch hätte sein können. Erst beide Bestandteile schaffen ein erwähnenswertes Stück Spielekultur, das nicht nur als Traumprojekt eine Fußnote besetzt, sondern auch heute noch die ein oder andere Stunde unterhalten kann.

Schnellcheck Freelancer
Getestete Version 1.0, CrossFire 2.0
Kopierschutz (Retail) SafeDisc
Altersfreigabe ab 12 Jahren
Systemanforderungen
(empfohlen)
1,0 GHz CPU
256 MB RAM
Grafikkarte mit 32 MB VRAM
0,9 GB HDD
Widescreen .ini-Modifikationen, Jason's Freelancer Patch, oft Teil von Mods
Mods Crossfire 2.0, Discovery, dutzende weitere via ModDB
Kompatibilität bis Windows 10
Probleme Kopierschutz-Treiber unter Windows 10
Erhältlich Nur gebraucht u.a. via Amazon und Ebay (Retail)
Empfehlung Mit Mods (insbes. Crossfire 2.0)

Bisher erschienen

In der Serie „Klassiker neu entdeckt“ bereits erschienen:

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