MIFcom Silent SLI im Test: Leiser PC mit SLI und Broadwell-E für 5.000 Euro
3/4Benchmarks mit Spielen und Anwendungen
Und wie schnell ist der MIFcom Silent SLI in Spielen und die CPU fordernden Anwendungen? ComputerBase hat eine Hand voll Benchmarks zu Rate gezogen, die Vergleichswerte enthalten, die mit dem aktuellen Testsystem für Grafikkarten respektive für Prozessoren erstellt worden sind.
Leistung in Spielen
Ashes of the Singularity war einer der ersten Titel mit großer Unterstützung für DirectX 12. Das Spiel kann in der DirectX-12-Version auch mit mehreren Grafikkarten betrieben werden, die Skalierung ist sehr gut.
API | Preset | Auflösung | FPS | GPU-Temperaturen/Takt |
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DX 12 | Verrückt | 1.920 × 1.080 | 88 | GPU1: 77 °C/1.924 MHz GPU2: 73 °C/1.886 MHz |
DX 12 | Extrem | 2.560 × 1.440 | 90 | GPU1: 78 °C/1.924 MHz GPU2: 73 °C/1.886 MHz |
DX 12 | Extrem | 3.840 × 2.160 | 65 | GPU1: 77 °C/1.911 MHz GPU2: 71 °C/1.886 MHz |
Bei Grafikkarten-Temperaturen von knapp unter 80 Grad sowie konstant hohen Taktraten von bis zu 1.924 MHz auf einer GPU bringt der 5.300-Euro-PC in Full HD um die 90 FPS auf den Bildschirm, was für flüssigen Spielebetrieb mehr als genügt.
Anno 2205 bietet keine Unterstützung für DirectX 12, standardmäßig werden auch nicht mehrere Grafikkarten unterstützt. In den Foren von Nvidia und Steam häufen sich Fragen zum SLI-Support des Spiels. Einige Nutzer berichten nach der Installation von Profilen oder manuellen Änderungen über die Nvidia-Systemsteuerung von erhöhter Leistung, da im Anschluss die zweite Grafikkarte angesprochen werde.
Ein universelles Rezept gibt es dafür allerdings nicht und eigenständige Workarounds sind nicht in den Test eingeflossen. Damit kann das System in diesem Fall nicht von SLI profitieren.
API | Preset | Auflösung | FPS | GPU-Temperaturen/Takt |
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DX 11 | Ultrahoch, 4×MSAA Shader-Qualität Sehr hoch |
1.920 × 1.080 | 61 | GPU1: 74 °C/1.924 MHz GPU2: / |
DX 11 | Ultrahoch, 4×MSAA Shader-Qualität Sehr hoch |
2.560 × 1.440 | 44 | GPU1: 78 °C/1.949 MHz GPU2: / |
DX 11 | Hoch | 3.840 × 2.160 | 37 | GPU1: 75 °C/1.924 MHz GPU2: / |
EAs neuer Shooter Battlefield 1 spricht hingegen sofort beide Grafikkarten an. Dass das Spiel mit vergleichsweise moderaten Anforderungen gut aussieht und zumindest unter DirectX 11 überzeugt, hat ComputerBase bereits ausführlich getestet.
API | Preset | Auflösung | FPS | GPU-Temperaturen/Takt |
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DX 11 | Ultra | 1.920 × 1.080 | 187 | GPU1: 72 °C/1.898 MHz GPU2: 71 °C/1.898 MHz |
DX 11 | Ultra | 2.560 × 1.440 | 153 | GPU1: 76 °C/1.886 MHz GPU2: 72 °C/1.886 MHz |
DX 11 | Ultra | 3.840 × 2.160 | 86 | GPU1: 78 °C/1.860 MHz GPU2: 73 °C/1.860 MHz |
Auch mit zwei Grafikkarten zeigt sich das Spiel stabil, grafisch ansprechend und gleichzeitig flüssig. Das Testsystem liefert in Full HD bei höchsten Details fast 200 FPS. Auch in UHD läuft Battlefield 1 noch mit 86 FPS, fordert dafür aber in kleinem Rahmen auch die Temperaturentwicklung der Grafikkarten.
The Division, der zweite Ubisoft-Titel im Test, kann ebenfalls mit mehreren Grafikkarten umgehen und profitiert somit auch in hohen Auflösungen von der Mehrleistung. In Full HD mit maximalen Details sowie aktivem SMAA und HBAO+ erreicht der Silent SLI 118 FPS im integrierten Benchmark des Spiels.
API | Preset | Auflösung | FPS | GPU-Temperaturen/Takt |
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DX 11 | Maximale Details, SMAA 1X Ultra, HBAO+ | 1.920 × 1.080 | 118 | GPU1: 80 °C/1.886 MHz GPU2: 75 °C/1.886 MHz |
DX 11 | Ultra | 2.560 × 1.440 | 97 | GPU1: 79 °C/1.873 MHz GPU2: 74 °C/1.886 MHz |
DX 11 | Mittel | 3.840 × 2.160 | 76 | GPU1: 80 °C/1.835 MHz GPU2: 74 °C/1.835 MHz |
Höhere Auflösungen mit heruntergefahrenen Details bleiben im oberen zweistelligen FPS-Bereich, wodurch das Spielgeschehen flüssig über den Bildschirm wandert. Mit bis zu 80 Grad erreichen die GPUs in The Division die höchste Temperatur der fünf getesteten Spiele, die Taktraten sind in dem Fall aber keine Höchstwerte.
Das fünfte Spiel ist The Witcher 3, das ebenfalls von den beiden Grafikkarten profitiert und auch in UHD mit hohen Details mit über 60 FPS spielbar ist. In niedrigeren Auflösungen sorgen die beiden GTX 1070 für nochmals mehr Bilder pro Sekunde, Temperaturen und Taktraten müssen dabei nicht an die Grenzen gehen.
API | Preset | Auflösung | FPS | GPU-Temperaturen/Takt |
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DX 11 | Maximale Details, kein HairWorks | 1.920 × 1.080 | 112 | GPU1: 75 °C/1.848 MHz GPU2: 73 °C/1.848 MHz |
DX 11 | Maximale Details, kein HairWorks | 2.560 × 1.440 | 90 | GPU1: 76 °C/1.860 MHz GPU2: 71 °C/1.860 MHz |
DX 11 | Hoch, kein HairWorks | 3.840 × 2.160 | 66 | GPU1: 77 °C/1.797 MHz GPU2: 73 °C/1.797 MHz |
Leistung in Anwendungen
Zur Messung der CPU-Leistung wurde der Cinebench R15 herangezogen. Dort erreicht der Intel Core i7-6900K mit Werten von 164 im Single- und 1.549 im Multi-Core-Durchgang die erwarteten Ergebnisse – kein Wunder, zum temperaturbedingten Drosseln der Taktraten kommt es nicht; es liegt immer der jeweils maximal mögliche Turbo-Takt an.
Die Single-Core-Leistung im Cinebench liegt somit auf dem Niveau vom i7-6950X. Die Multi-Core-Leistung ist aufgrund der 8 Kerne und 16 Threads ebenfalls sehr hoch und wird von den bisher bei ComputerBase getesteten CPUs nur vom Core i7-6950X mit zehn Kernen überboten.
SSD und HDD
Mit nur zwei Datenträgern ist das Testmodell vergleichsweise schwach karg. Als Systemplatte dient eine über NVMe angebundene Samsung 950 Pro, die dank der hohen Schreib- und Leseraten den alltäglichen Umgang spürbar beschleunigt. Weil Samsung das Produkt zwischenzeitig nicht mehr vertreibt, wird in Zukunft die Samsung SM961 verbaut, die nochmals schneller ist. Ohne Aufpreis soll es die doppelte Kapazität von 1 TByte geben.