Razer Blade Pro im Test: Luxuriöses Gaming-Notebook mit UHD & G‑Sync auf 17,3 Zoll
7/8Lautstärke und Akkulaufzeit
Die Leistungsfähigkeit des Razer Blade Pro kommt nicht ohne Zugeständnisse. Trotz teurer Vapor-Chamber-Kühlung verlangen die Abmessungen nach schnell drehenden Lüftern, die in Spielen mit 55 Dezibel (A) 40 Zentimeter vor und 50 Zentimeter über dem Notebooks die maximale Lautstärke aller in diesem Test erwähnten Konkurrenzgeräte toppen. Leise können auch die nicht genannt werden, das Blade Pro ist nur lauter. Nervig: Der Lüfter bleibt nicht in allen Spielen konstant auf einem Drehzahlniveau, sondern springt kontinuierlich hin und her. Beim An- und Auslaufen grollt das Kühlsystem sehr tief wie ein weit entfernter Motor.
Wird lediglich die CPU gefordert, bleibt das Blade pro deutlich leiser: Nach 15 Minuten Prime95 zeigt das Messgerät lediglich 38 Dezibel an. So laut ist die getestete Konkurrenz in Spielen. In diesem Szenario kommt es dann auch nicht zum ständigen Auf und Ab der Lüfter. Überzeugen kann das Blade Pro im normalen Arbeitseinsatz unter Windows: Das Kühlsystem bleibt hier in der Regel unhörbar.
Das große UHD-Display zehrt am Akku
Razer hat einen sehr großen Akku im Blade Pro verbaut: 99 Wattstunden sind deutlich über dem Durchschnitt. In den USA dürfen zum Beispiel auch keine größeren Akkus mit ins Flugzeug genommen werden. Andere Hersteller versuchen erst gar nicht, mit großen Energiespeichern die Laufzeit von Gaming-Notebooks auf niedrigem Niveau zu verlängern. Lange Laufzeiten bietet aber auch das Razer Blade Pro so nicht.
Im Vergleich zum Acer Predator 15 mit kleinerem Display und Full HD fällt die Laufzeit im YouTube-Dauertest bei normierten 200 cd/m² um knapp eine Stunde kürzer aus. Im Leerlauf unter Windows hält das Notebook 5 Stunden und 43 Minuten durch. Im Alltag ohne Spiele oder besondere Anforderungen an die CPU wie beim Rendern liegt die Laufzeit damit eher bei drei bis vier als bei fünf Stunden. Das ist immerhin genug Zeit, um ein Fußballspiel auf dem Küchentisch zu streamen, ein paar Bilder oder Videos zu bearbeiten und hochzuladen oder für einen halben Arbeitstag mit Web-Browsing.