Xiaomi Mi Note 2 im Test: Das Galaxy Note 7 aus China
5/5Fazit: Der „Wow“-Effekt bleibt aus
Das Xiaomi Mi Note 2 erschien kurze Zeit nach dem Mi 5s Plus, ist technisch ähnlich ausgestattet und ebenfalls nicht so günstig wie einige vorangehende Xiaomi-Modelle. Aus diesem Grund ähneln sich die Eindrücke der beiden Smartphones in weiten Teilen.
In ähnlicher Lage wie das Mi 5s Plus
Als Smartphone überzeugt das Modell in fast jeder Hinsicht: Die Bedienung ist jederzeit zügig, die Hardware modern, die Verarbeitung gut und der Akku groß. Zudem ist MIUI 8 übersichtlich und schlank. Mit LTE-Band 20 in der globalen Version kann das Smartphone eine große Hürde für die Nutzung in Deutschland umgehen, zumal der Aufpreis gering und die Speicherausstattung dann größer ist.
Hoher Preis, geringer Mehrwert
Doch gemessen an der Konkurrenz zeigt das Mi Note 2 am Ende zu wenig, denn im Falle eines Imports ist der Preis nicht niedriger als beim OnePlus 3T oder dem ZTE Axon 7. Auch ein Samsung Galaxy S7 Edge ist vereinzelt für unter 600 Euro zu haben und schafft es, das Mi Note 2 fast überall zu überholen. Gleichzeitig ist die Verfügbarkeit derzeit schwach, weshalb die Preise bei einigen Händlern ohne Versand und Zoll bei über 600 Euro liegen.
Nicht schlecht ist nicht gut genug
Zudem ist das Display des Mi Note 2 dunkel, das gebogene Display in erster Linie optischer Natur und die Darstellung nicht so scharf wie bei anderen Top-Smartphones. Insgesamt verpasst es das Smartphone, etwas entscheidend besser zu machen als die Konkurrenz – zumal nun auch der Faktor Preis bei den großen Mi-Modellen im Vergleich zur günstigeren Redmi-Serie nicht (mehr) greift. Als Note-7-Ersatz reicht das Smartphone deshalb vor allem optisch – der „Wow“-Effekt bleibt jedoch aus.
- sehr gute Verarbeitung
- ansprechende Materialwahl
- sehr flüssige Bedienung
- aktuelle Hardware
- zuverlässiger Fingerabdrucksensor
- Dual-SIM
- Infrarot-Sender
- USB 2.0 Typ C
- lange Laufzeiten
- dunkles Display
- Speicher nicht erweiterbar
- kein LTE-Band 20
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