Mini-ITX: 3 Mainboards mit Z270/H270 für Kaby Lake von ASRock
Das Fatal1ty Z270 Gaming-ITX/ac, das Z270M-ITX/ac und das H270M-ITX/ac bilden bei ASRock die Speerspitze im Aufgebot der Mainboards im Mini-ITX-Formfaktor für Kaby-Lake-Prozessoren. Als Basis für kompakte Mini-PCs bietet lediglich der Fatal1ty-Ableger die Unterstützung für HDMI 2.0. Weiteres Novum ist Thunderbolt 3.
Z170- und H170-Chipsatz auf Mini-ITX
Ohne dass ASRock die neue Mainboard-Generation für Intels Core-i-Prozessoren der siebten Generation im Zuge des Marktstarts auf der CES 2017 offiziell angekündigt hat, sind eine Vielzahl der Hauptplatinen mit Z270-, H270- und B250-Chipsatz bereits breit im Handel verfügbar. Schlechter gestaltet sich die Situation bei den kompakteren Varianten im Mini-ITX-Formfaktor. Von den drei von ASRock auf der offiziellen Kaby-Lake-Produktseite gelisteten Mainboards, sind das Z270M-ITX/ac und das H270M-ITX/ac nur in beschränkten Stückzahlen im Einzelhandel angekommen.
Das Flaggschiff-Modell unter der Fatal1ty-Flagge, das Fatal1ty Z270 Gaming-ITX/ac ist zwar bereits im ComputerBase-Preisvergleich gelistet aber noch von keinem Händler lieferbar. Die Preise beginnen bei rund 132 Euro für das H270M-ITX/ac, während das nahezu ähnlich ausgestattete Pendant mit Z270-Chipsatz bei sofortiger Lieferbarkeit ab 153 Euro angeboten wird. Das im Funktionsumfang reichhaltiger aufgestellte Fatal1ty Z270 Gaming-ITX/ac wird ohne konkreten Termin für die Verfügbarkeit zu einem Preis ab 208 Euro gelistet.
Ausstattung und Preise nahe den Skylake-Derivaten
Ein Blick auf frühere Modelle lässt schlussfolgern, dass ASRock die Mini-ITX-Sparte mit dem Fatal1ty Z270 Gaming-ITX/ac und dem Z270M-ITX/ac bei den Z170-Vertretern mit wenigen Neuerungen auffrischt. Gleiches ist augenscheinlich auch mit dem H270M-ITX/ac geplant, das aber nur den H270-Chipsatz vorweisen kann. In besonders kompakter Bauweise wird dafür eine offizielle Preisempfehlung von 122 US-Dollar aufgerufen. Die beiden performanteren Schwestermodelle sind mit unverbindlichen Preisen von 142 US-Dollar und 192 US-Dollar beschriftet. Da sich die Preise der Neulinge zum Marktstart in ähnlichen Regionen bewegen, wie zur Markteinführung der jeweiligen Vorgänger, ist auf Seiten der Ausstattung keine bahnbrechende Änderung umgesetzt.
Sechsmal USB 3.0 über klassische Typ A-Stecker, wie auch sechs gewöhnliche SATA-3.0-Anschlüsse sind Gleichstellungsmerkmale aller Mini-ITX-Platinen. Für die Konnektivität sind mindestens ein aktueller LAN-Chip von Intel (Intel I219-V) – das Z270M-ITX/ac ist sogar mit einem zweiten bestückt (Intel I211-V) – und ein WLAN-Modul, das einen der beiden vorhandene M.2-Slots belegt, gleichfalls bei allen vorhanden. Lediglich die Audiolösung, die über einen Chip von Realtek (ALC1220) realisiert ist, wurde im Vergleich zu den jeweiligen Modellen der Skylake-Serie neu umgesetzt.
Schneller DDR4-RAM nur mit Z270-Chipsatz
Während das H270M-ITX/ac als günstigster Unterbau für Kaby Lake im Mini-ITX-Formfaktor im Vergleich zum mit dem Z270-Chipsatz bestückten Z270M-ITX/ac (DDR4-3.733) nur für DDR4-RAM bis zu einer Taktfrequenz von 2.400 Megahertz offiziell freigegeben ist, kann das Fatal1ty Z270 Gaming-ITX/ac sogar mit Arbeitsspeicher nach DDR4-4.000-Spezifikation bestückt werden. Alle drei Mini-ITX-Varianten können maximal 32 GByte in zwei DIMM-Slots aufnehmen, so wie es bereits die Vorgänger geboten haben.
Thunderbolt 3 und HDMI 2.0 allein auf der Fatal1ty-Platine
Umfassende Ausstattungsmerkmale der Oberklasse sind weiterhin lediglich dem der Gaming-Familie bei ASRock zugeordneten Fatal1ty Z270 Gaming-ITX/ac vorbehalten. So sind in den darunter angesiedelten Mini-ITX-Mainboards weder USB 3.1 (Gen2) mit theoretisch möglichen Übertragungsraten von bis zu 10 Gbit/s noch die Unterstützung für Thunderbolt 3 über den Stecker Typ-C geboten. Auch HDMI nach der 2.0-Spezifikation und ein weiterer DisplayPort-Ausgang am I/O-Panel hat ASRock weiterhin ausschließlich für die Fatal1ty-Platine vorgesehen.
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