Asus Prime: 13 Mainboards mit Z270, H270 und B250 für Kaby Lake
Den Marktstart von Intels neuer Prozessor-Generation nutzt Asus um eine komplett neue Mainboard-Reihe ins Sortiment aufzunehmen. Als „next evolution“ bewirbt der Hersteller die Prime-Linie für Enthusiasten, die sich über eine abgespeckte Funktionsvielfalt definiert. Zu Beginn ist mit Z270, H270 und B250 die Vielfalt groß.
ATX-Formfaktor und Z270 mit zweimal M.2
Das Prime Z270-A, das Prime Z270-AR, das Prime Z270-K und das Prime Z270-P sind vier Vertreter mit Z270-Chipsatz im ATX-Format für den klassischen Desktop-PC. Nach Angaben von Asus wird die gesamte Serie für vergleichsweise geringe Kosten viel Ausstattung bieten. So soll das Prime Z270-A in der gehobenen Mittelklasse mit reichhaltiger Ausstattung glänzen. Dafür gehört die RGB-Beleuchtung (Aura Sync) und die Unterstützung für Intels Optane-Produkte zu den besonderen Merkmalen. Das Prime Z270-K und das Prime Z270-P werden im identischen Formfaktor aber mit beschnittenem Funktionsumfang darunter angesiedelt. Allen vier Prime-Platinen im ATX-Formfaktor sind zwei M.2-Slots für schnelle SSDs gemein. Auch bei den USB-Anschlüssen sind die Gemeinsamkeiten groß.
USB 3.1 mit 10 Gbit/s nur oberhalb der Mittelklasse
Laut den vorliegenden Datenblättern ist USB 3.1 über Typ-C-Buchse mit Datenraten von bis zu 10 Gbit/s beim Prime Z270-A und Z270-AR vorhanden, wohingegen die beiden abgespeckten Schwestermodelle lediglich USB 3.0 mit 5 Gbit/s vorweisen können. Das Prime Z270-K kann zwar mit einem Typ-C-Port aufwarten, dieser ist aber lediglich über den 3.0-Standard spezifiziert und kann somit Datenraten von maximal 5 Gbit/s ermöglichen.
Ebenfalls unterschiedlich ist die Bestückung mit Grafikausgängen. Bis auf das Prime Z270-AR sind bei allen je ein HDMI- und DVI-Ausgang vorhanden. Beim Prime Z270-A ist zusätzlich noch ein DisplayPort verbaut. Darüber hinaus ist beim Prime Z270-K und Prime Z270-P keine Unterstützung für die Nutzung mehrerer Grafikkarten gegeben.
Asus Prime auch mit H270 und B250 im ATX-Format
Auch wenn weniger manchmal mehr ist, wird die Prime-Familie gleichfalls im mittleren Preissegment von Beginn an breit aufgestellt. Unterhalb der Z270-Schwestermodelle im ATX-Format bietet Asus je zwei Mainboards, bestückt mit dem H270- und dem B250-Chipsatz. Prime H270-Pro und Prime H270-Plus sind als Kaby-Lake-Basis mit H270-Chipsatz bestückt. Die beiden B250-Ableger, Prime B250-Pro und Prime B250-Plus, sind als Einstiegslösungen mit geringem Funktionsumfang konzipiert. Die Ausstattung ist vergleichbar mit den kompakteren Schwestermodellen im Micro-ATX-Formfaktor.
Kompakte Mainboards in mATX mit Z270-, H270- und B250-Chipsatz
Das Prime Z270M-Plus bedient das obere Segment bei den Micro-ATX-Mainboards. Ohne USB 3.1 aber mit einem Typ-C-Anschluss und zwei Steckplätzen für Laufwerke im M.2-Formfaktor die über PCIe-3.0-x4 angebunden sind, ist auch die weitere Ausstattung vergleichbar zu den größeren Platinen im ATX-Format.
Drei weitere Hauptplatinen mit kompakter Bauweise (mATX) sind mit dem B250-Chipsatz bestückt und wurden von Asus weit am unteren Ende im Portfolio positioniert. Beginnend mit dem Prime B250M-K, folgen dicht dahinter das Prime B250M-A und das Prime B250M-Plus. Auch diese sind trotz der mäßigen Bestückung mit aktuellen Schnittstellen zu Prozessoren der Kaby-Lake-Generation kompatibel. Die Funktionen sind zum Teil auf nur noch einen Steckplatz für M.2-SSDs beschnitten. Darüber hinaus stehen für die schnellen Datenträger nur zwei Leitungen anstatt der üblichen vier Lanes zur Verfügung. Das Prime B250M-A und das Prime B250M-Plus sind mit einem voll angebundenem Steckplatz (PCIe-3.0-x4) auch für High-End-SSDs im M.2-Format geeignet, der zweite Slot ist hingegen auf nur zwei Lanes bei der Anbindung reduziert.
Weiterhin ist allen B250-Mainboards bei Asus gemein, dass DDR4-DIMMs nur bis zu einer Taktung von 2.400 MHz offiziell unterstützt werden. Für Grafikkarten steht ebenfalls nur ein PCIe-x16-Slot zur Nutzung bereit. Ausnahme bildet der teuerste Vertreter im Bunde, das Prime B250M-Plus, welches mechanisch eine zweite x16-Aufnahme bietet, die elektrisch aber lediglich über vier Lanes angebunden ist.
Preise und Verfügbarkeit
Ebenfalls umfangreich macht Asus die Preisgestaltung der neuen Prime-Serie-Mainboards für Kaby Lake publik. Alle Ableger mit Z270-Chipsatz sind mit Preisen nahe der Empfehlung von Asus im Einzelhandel bereits breit verfügbar. Auch die Vertreter mit H270-Chipsatz können mittlerweile bei etlichen Händlern geordert werden. Selbst die beiden günstigen Prime-Hauptplatinen mit B250-Chipsatz, das Prime B250M-K (79 Euro) und das Prime B250M-A (89 Euro) sind zur Markteinführung von Kaby Lake bereits erhältlich.
Modell | Chipsatz | Format | Verfügbarkeit | Preis (UVP) |
---|---|---|---|---|
Prime Z270-A | Z270 | ATX | ab sofort | 169 € |
Prime Z270-AR | Z270 | ATX | k.A. | k.A. |
Prime Z270-K | Z270 | ATX | ab sofort | 146 € |
Prime Z270-P | Z270 | ATX | ab sofort | 136 € |
Prime Z270M-Plus | Z270 | mATX | ab sofort | 152 € |
Prime H270-Pro | H270 | ATX | ab sofort | 131 € |
Prime H270-Plus | H270 | ATX | ab sofort | 126 € |
Prime B250-Pro | B250 | ATX | ab sofort | 114 € |
Prime B250-Plus | B250 | ATX | ab sofort | 106 € |
Prime B250M-C | B250 | mATX | ab sofort | 101 € |
Prime B250M-Plus | B250 | mATX | ab sofort | 101 € |
Prime B250M-A | B250 | mATX | ab sofort | 91 € |
Prime B250M-K | B250 | mATX | ab sofort | 80 € |