Cannon Lake: Intel zeigt erstmals lauffähige 10-nm-CPU im Notebook
Im Rahmen der außergewöhnlichen Pressekonferenz mit dem Fokus auf VR & Co hat Intel zur CES 2017 neben dem offiziellen Startschuss für Kaby Lake auch einen Ausblick auf das, was noch in diesem Jahr kommen soll, gegeben: den 10-nm-Prozessor mit dem Codenamen Cannon Lake.
Cannon Lake funktioniert und kommt Ende 2017
„Moores Law lebt“, war eine der ersten Aussagen von Intel-CEO Brian Krzanich am späten Dienstagnachmittag in Las Vegas. Im Rahmen der Pressekonferenz zur CES 2017 erklärte der Hersteller, dass die kommenden 10-nm-Chips funktionieren und demonstrierte dies an einem Notebook. Parallel dazu erklärte Krzanich, dass an dem Zeitplan festgehalten werde, die ersten Modelle bis zum Ende des Jahres auszuliefern.
Den bisherigen Gerüchten zufolge sollen die ersten Prozessoren aus der neuen 10-nm-Familie auch nur für das Notebook aufgelegt werden. Dort werden sie die CPU-Segmente Y und U adressieren, die aktuell in den TDP-Klassen von 4,5 bis 28 Watt agieren.
Project Alloy ab Q4/2017 als Sample mit OEMs
Intels Merged-Reality-Brille mit dem Codenamen Project Alloy, die zum IDF 2016 erstmals gezeigt wurde, ist zur CES heute aktualisiert worden. Fortan arbeitet auch sie mit Kaby-Lake-Prozessoren, darüber hinaus wurden diverse weitere kleine Details verbessert. Intel sieht sich weiterhin auf einem guten Weg, bis zum Ende des Jahres mit OEM-Partnern die ersten Samples zuliefern.
Eine teilweise virtuelle Pressekonferenz
Neben den harten Fakten, die vom CEO auf der Bühne präsentiert wurden, wurde ein Großteil der Veranstaltung in der virtuellen Umgebung abgehalten. Dafür wurden die lediglich 260 Plätze im Konferenzsaal mit PCs/Notebooks und Oculus-Rift-VR-Brillen ausgestattet. Mit multiplen Einsatzszenarien, von einem Fallschirmsprung über den Besuch von Wasserfällen in Vietnam und dem Drohnen-Mitflug zur Inspektion von Solarzellen oder gar dem Besuch eines Live-Basketball-Spiels wollte der Chipriese so deutlich machen, welche Möglichkeiten in der Technologie stecken.
Die notwendige Rechenpower im Hintergrund will natürlich Intel selbst liefern. Dass diese nötig ist, erklärte Intel erneut an den Datenmengen, die bis zum Jahre 2020 bereits von einer einzelnen Person pro Tag im Durchschnitt generiert wird: Bis zu 1,5 GByte soll der Datensatz groß sein.
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