Viele aktuelle Netzteile sind insbesondere bei geringer Belastung derart leise, dass kein Unterschied in den Messdaten festgestellt werden kann, wenn der Umgebungsschall nicht gedämpft wird. ComputerBase nutzt daher eine professionelle Messeinrichtung des Lehrstuhls für Prozessmaschinen und Anlagentechnik an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg.
Das Platinum King 450W enttäuscht durch seine einfache Lüftersteuerung, die keine geringeren Drehzahlen als 860 Umdrehungen pro Minute erlaubt. Weil dank dem hohen Wirkungsgrad nur wenig Wärme abgeführt werden muss, reicht diese Grunddrehzahl je nach Umgebungstemperatur bereits aus, um das Netzteil selbst bei Volllast ausreichend zu kühlen.
Bei geringer Belastung zu laut
Es ist somit ein deutliches Luftrauschen zu verzeichnen, das von seiner Intensität noch nicht sehr störend ausfällt. Bei einem ansonsten leisen System sticht das Geräusch allerdings klar hervor.
Das GX-S450 verhält sich mit einer niedrigen Drehzahl bei geringer Last vorteilhafter. Mit den 650 U/min kann ein nur sehr leises Luftrauschen wahrgenommen werden, das bei den meisten Hardware-Konfigurationen in den Hintergrund tritt. Der Lüfter erweist sich als laufruhig.
Elektronikgeräusche außerhalb des Hörspektrums
Genauso ruft die Elektronik keine subjektiv auffälligen Geräusche hervor. Die Spitze im Spektrum des Schalldruckpegel-Diagramms liegt bei über 20 kHz, die von dem menschlichen Gehör nicht mehr wahrgenommen werden kann. Der Gesamtpegel würde also unterhalb von 18,4 dB(A) liegen, wenn die hochfrequenten Anteile ausgeschlossen werden würden.
Mit Last 3, nahe der Volllast, muss mit rund 800 U/min die Drehzahl leicht erhöht werden. Dies resultiert in einem etwas stärkeren Luftrauschen, das sich noch auf einem angenehm leisen Niveau befindet. Gleiches gilt für Last 4, mit der das GX-S450 nochmals geringfügig lauter wird, ohne dabei aber störend zu werden.