Asus Strix und MSI Gaming im Test: Vier sehr leise GeForce GTX 1050 (Ti) mit mehr Leistung
3/4Lautstärke und Temperatur
Sämtliche getestete Partnerkarten der GeForce GTX 1050 und der GeForce GTX 1050 Ti bleiben sehr leise. Unabhängig davon, ob diese einen Stromanschluss haben oder nicht. Die MSI GeForce GTX 1050 Gaming X 2G kommt auf 28,5 Dezibel und die GeForce GTX 1050 Ti Gaming X 4G aus demselben Hause auf kaum lautere 29,0 Dezibel. Beide Modelle sind auch beim Spielen ohne Ton unhörbar.
MSI und Asus sind sehr leise
Aber auch die zwei Testkandidaten von Asus bleiben sehr leise. Die GeForce GTX 1050 Strix erreicht einen Messwert von 30 Dezibel, die GeForce GTX 1050 Ti kommt auf 31 Dezibel. Damit gehören die zwei Modelle immer noch zu den leisesten, aktuell verfügbaren Grafikkarten. Beim Spielen muss man schon ganz genau auf den Rechner achten, um die zwei Axial-Lüfter hören zu können. Bei niedrigen Temperaturen und damit im Windows-Betrieb schalten alle vier Modelle mit einem Stromstecker die Lüfter ab und arbeiten dann vollkommen geräuschlos.
Damit sind die vier leistungsfähigeren Grafikkarten leiser als die zwei bisher getesteten und auf einen niedrigen Preis optimierten Modelle ohne Stromstecker. Erfreulich ist das fast vollständige Ausbleiben von elektronischen Störgeräuschen unter Last. Und diese Aussage gilt für alle insgesamt sechs getesteten Varianten der GeForce GTX 1050 beziehungsweise der GeForce GTX 1050 Ti.
Die Hitzeentwicklung aller Partnermodelle ist gering
Die Hitzeentwicklung fällt auf allen vier Testkandidaten niedrig aus. Die MSI GeForce GTX 1050 Ti Gaming X 4G kommt mit 65 Grad Celsius auf den höchsten Wert und ist dennoch absolut unbedenklich. Die Asus GeForce GTX 1050 Strix bleibt mit 55 Grad Celsius noch deutlich kühler. Und auch auf der Kartenrückseite ist die Temperaturentwicklung kaum der Rede wert.
Leistungsaufnahme
Wenig verwunderlich fällt die Leistungsaufnahme bei den Grafikkarten mit Stromanschluss höher als bei denen ohne aus. Während das Testsystem mit der übertakteten MSI GeForce GTX 1050 OC ohne Anschluss auf 134 Watt kommt, sind es bei der Asus GeForce GTX 1050 Strix sowie der MSI GeForce GTX 1050 Gaming X 2G jeweils 146 Watt.
Noch deutlich größer ist der Unterschied bei dem größeren Modell. Die Palit GeForce GTX 1050 Ti StormX, die sich an die Referenzvorgaben hält, zieht 130 Watt aus der Steckdose. Die Asus GeForce GTX 1050 Ti Strix benötigt dagegen 156 Watt und die MSI GeForce GTX 1050 Ti Gaming X 4G gar 166 Watt.
Im Windows-Desktop spielt der Stromanschluss logischer Weise keine Rolle. Das Testsystem kommt mit den zwei GeForce-GTX-1050-Karten auf einen Messwert von 47 Watt und mit den zwei GeForce-GTX-1050-Ti-Adaptionen auf 48 Watt.
Übertaktbarkeit
Bei den Modellen ohne zusätzlichem Stromanschluss greift das Power Target sofort ein, ein Übertakten ist kaum möglich. Bei den neu getesteten Varianten ist das nicht der Fall. Dies gilt weniger für die maximal mögliche Frequenz, doch wird ein höherer Takt erfolgreich gehalten, während die anderen Modelle sofort herunter takten.
So lässt sich die Performance der neu getesteten Varianten um sieben bis neun Prozent verbessern. Damit ist der Spielraum für die zusätzliche Leistung gleich hoch wie bei den Modellen ohne Stromanschluss, doch gehen diese eben von einer niedrigeren Basis aus.
Probleme ab 1.925 MHz
Auffällig ist, dass der maximale Takt aller vier neuen Karten bei ziemlich genau 1.925 MHz liegt. Alle vier Kandidaten stürzen bei einem noch höheren Takt sofort ab. Der Speicher taktet je nach Modell mit zwischen 4.004 MHz und 4.100 MHz ohne Fehler.