Business-Laptop: HP EliteBook x360 kommt mit James-Bond-Display
HP bringt zur CES 2017 das neue EliteBook x360 mit. Dabei handelt es sich um ein an Business-Kunden gerichtetes Notebook mit Anleihen aus dem Privatkundengeschäft. HP geht damit einen ähnlichen Weg wie Dell beim auf das XPS 13 gefolgte Latitude 7370. Vorzüge wie schickes Design sollen mit Business-Funktionen kombiniert werden.
Ein Business-Notebook mit Design aus dem Privatkundengeschäft
Das EliteBook x360 bedient sich für das Design beim erstmals im September 2015 vorgestellten und zuletzt im Oktober 2016 aktualisierten Spectre x360, dem aktuellen High-End-Notebook von HP für Privatkunden. In das EliteBook x360 wollte HP darüber hinaus aber auch Komfortfunktionen aus der Business-Serie EliteBook Folio fließen lassen, darunter fallen auch mehrere Sicherheitsfeatures.
Aktuelle Kaby-Lake-CPUs von Intel
Die Technik des EliteBook x360 bringt HP in einem CNC-gefrästen Gehäuse aus Aluminium unter. Das Gewicht liegt bei 1,29 Kilogramm, die Bauhöhe an der dicksten Stelle bei 14,9 Millimetern. Als Prozessoren kommen Intels Kaby-Lake-CPUs mit zwei Kernen aus den Serien Core i5 und Core i7 mit vPro zum Einsatz. Die genauen Modelle sind noch nicht bekannt, aufgrund der vPro-Spezifikation kommen aber nur der i5-7300U, i5-7360, i7-7600U und i7-7660U infrage. In puncto Grafikeinheit setzt HP auf die iGPU des Prozessors, also Intels HD Graphics 620 oder Iris Plus Graphics 640.
Die CPUs lassen sich mit bis zu 16 GByte DDR4-2.133-RAM koppeln. Beim Speicher können bis zu 512 GByte als PCIe-SSD gewählt werden. Die Schnittstellen setzen sich aus 1 × Thunderbolt 3, 1 × HDMI, 2 × USB 3.0 Typ A, Audiobuchse, microSD-Cardreader sowie Smart-Card-Reader zusammen. Neben der Ladeoption über USB Typ C steht noch ein dedizierter Anschluss für das 65-Watt-Netzteil zur Verfügung.
HP verspricht über 16 Stunden Laufzeit
Dank Schnellladefunktion soll der Akku innerhalb von 30 Minuten zu 50 Prozent aufgeladen sein, ohne dass die Anzahl der Batteriezyklen darunter leiden soll. HP gibt bis zu 1.000 Ladezyklen an, was für eine Einsatzzeit von drei Jahren ausreichen soll. Imposant sind die Angaben zur Laufzeit: Bis zu sechzehneinhalb Stunden nennt HP.
Ein Display für James Bond und Business-Kunden
Das Display des EliteBook x360 lässt sich dem Namen entsprechend um 360 Grad bis zur Unterseite des Notebooks aufklappen. Das 13,3 Zoll große Touch-IPS-Panel löst wahlweise in Full HD oder Ultra HD auf. Beide Varianten werden durch Gorilla Glass geschützt. Außerdem wird HPs Active Pen für die Eingabe per Stylus unterstützt.
Eine sehr interessante Sicherheitsfunktion ist HPs integrierter Sichtschutz Sure View. Über die Tastenkombination FN + F2 lässt sich ein sogenannter Privacy Screen aktivieren, der das Aufbringen von lästigen Sichtschutzfolien überflüssig macht. Ist Sure View aktiviert, kann das Display nur noch bis zu einem seitlichen Betrachtungswinkel von 35 Grad abgelesen werden. Ist der Winkel größer, ist der Bildschirminhalt laut HP nur noch zu maximal 5 Prozent erkennbar. Sure View hat HP in Kooperation mit dem US-Technologiekonzern 3M entwickelt.
Zu den Business-Features zählen auch Komfortfunktionen. Darunter fallen Sondertasten für die Tastatur, die das Notebook für Skype for Business zertifizieren. Skype-Anrufe lassen sich über zwei dedizierte Tasten sofort annehmen oder beenden, mit zwei weiteren Tasten lässt sich das Mikrofon stumm stellen oder der Bildschirm an den Chat-Partner übertragen. Alle ein- und ausgehenden Audio-Übertragungen durchlaufen zudem HPs „Audio Boost“ und „Noise Cancellation“, um das Lautstärkeniveau zu optimieren und Störgeräusche zu reduzieren.
Kommt mit Windows 10 Pro, Hello und HP-Apps
Im Rahmen über dem Display ist neben der Webcam eine IR-Kamera verbaut, die die biometrische Anmeldung über Windows Hello ermöglicht. Dies ist aber ebenso mit dem Fingerabdrucksensor im rechten Bereich der Handballenauflage möglich.
HP liefert das EliteBook x360 mit Windows 10 Pro aus und installiert zusätzlich wieder viele der eigenen Business-Applikationen, darunter Tools für die Fernwartung in Geschäftsumgebung, für das sichere Löschen der Festplatte oder für die Multi-Faktor-Anmeldung. Das Applikationspaket WorkWise stellt zudem Funktionen wie die automatische Anmeldung und Abmeldung über die Annäherung eines Smartphones zur Verfügung. Über ein Android- oder iOS-Smartphone können zudem Eigenschaften wie Temperatur, Ladezustand des Akkus und Akkugesundheit, freier Arbeitsspeicher und freier SSD-Speicher überwacht werden. WorkWise soll zudem die Einrichtung von Druckern durch die automatische Installation von Treibern vereinfachen.
Marktstart Ende Januar 2017
Das HP EliteBook x360 soll ab Ende Januar 2017 in Deutschland angeboten werden. Die unverbindliche Preisempfehlung für das Basismodell wird voraussichtlich bei 1.929 Euro liegen. In Europa soll zudem ein Modell mit LTE auf den Markt kommen.
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