HP Envy Curved AiO: Gebogene 34 Zoll mit Kaby Lake und Bums im Sockel
HP startet mit zahlreichen Upgrades bekannter Produkte in das neue Jahr, so auch bei der Neuauflage des riesigen 34-Zoll-AiO aus der Envy-Curved-Serie. Zur CES 2017 verlagert HP die Technik vom Monitor in den Standfuß und verbaut neue Hardware von Intel, AMD und Nvidia. Der Marktstart ist für Januar ab 1.999 Euro geplant.
Webcam versteckt sich hinter riesigem Display
Imposant ist der Auftritt des HP Envy Curved AiO vor allem wieder aufgrund des extrem großen 34-Zoll-Displays mit einem Biegeradius von 1,9 Metern. Mehrere Displays dieser Art nebeneinander gestellt würden somit einen Kreis mit einem Durchmesser von 3,8 Metern bilden. Das Display im 21:9-Format hat besonders dünne Ränder mit 10,5 Millimetern an den Seiten und der Oberseite sowie 14 Millimetern zur Unterseite. Die Auflösung liegt bei 3.440 × 1.440 Bildpunkten, was eine Pixeldichte von 110 ppi ergibt. Den sRGB-Farbraum deckt das IPS-Panel zu 99 Prozent ab, die maximale Helligkeit beträgt laut HP 300 cd/m². Interessant ist die hinter dem Monitor versteckte Webcam mit Windows-Hello-Zertifizierung, die bei Bedarf hochfährt.
Das Display ist mit einer einzigen zentral angebrachten Strebe mit dem Standfuß verbunden, anstatt wie beim Vorgänger links und rechts gestützt zu werden. Es kann auf horizontaler Ache bis zu 25 Grad angewinkelt werden, um es dem Blickwinkel des Nutzers anzupassen. Das Scharnier ist für bis zu 10.000 Kippbewegungen ausgelegt.
HP wollte mit der neuen Generation des Envy Curved AiO den Eindruck eines schwebenden Displays erwecken, deshalb musste die Technik aber von der Rückseite des Monitors in einen neuen Standfuß wandern. Dadurch ist das Display jetzt weniger massiv und kann von einem Stützbein weniger als bisher gehalten werden.
Kaby Lake mit AMD- oder Nvidia-GPU
Im Sockel verbaut HP aktuelle Quad-Core-CPUs aus der neuen Kaby-Lake-Serie, die Intel zur Messe vorgestellt hat. Zur Auswahl steht zum einem der Core i5-7400T. Das ist eine 35-Watt-CPU mit vier Kernen und vier Threads, die in der Basis mit 2,4 GHz und im Turbo mit bis zu 3,0 GHz taktet. Im teureren Modell steckt ein Core i7-7700 mit 65-Watt-TDP, vier Kernen und acht Threads, 3,6 GHz Basistakt und bis zu 4,2 GHz im Turbo.
Beim Arbeitsspeicher kann zwischen 8, 12 und 16 Gigabyte DDR4-2133 gewählt werden. SSD, SSHD und HDD bieten insgesamt drei Optionen: Zum einen gibt es nur eine 1-TB-SSHD, zum anderen stehen zwei SSD-Konfigurationen zur Auswahl, bei denen eine 256 Gigabyte große SSD mit einer 1 oder 2 Terabyte großen HDD kombiniert werden kann.
Interessant ist die Auswahl bei den dedizierten Grafikkarten, weil HP abseits des üblichen Vorgehens nicht allein auf Nvidia bei der Umsetzung vertraut. Neben einer GeForce GTX 950M können Interessenten auch zu einer AMD RX 460 greifen. Beide Grafikkarten sind mit 4 Gigabyte GDDR5 ausgestattet.
Im Sockel stecken Lautsprecher, viele Anschlüsse und Qi-Ladestation
Im Sockel des Envy Curved AiO sitzen vier Lautsprecher, die im 45-Grad-Winkel Richtung Nutzer abstrahlen. Außerdem sind im Fuß zwei Tieftöner untergebracht. Die Abstimmung der Lautsprecher hat wie bei vielen HP-Produkten wieder Bang & Olufsen übernommen. Auf der Oberseite des Standfußes befindet sich im rechten Bereich ein Drehrad, um die Lautstärke einzustellen. Außerdem können Smartphones auf die Oberseite des Sockels gelegt werden, um sie per Qi-Standard kabellos zu laden.
Die Kühlung der Hardware findet über eine Öffnung an der Rückseite des Sockels statt, dort wo auch die meisten Anschlüsse sitzen. Neben 4 × USB 3.0 Typ A gibt es einen HDMI-Ausgang sowie einen HDMI-Eingang, um das Display des PCs als Monitor für Geräte wie Notebooks zu verwenden. Außerdem gibt es eine Gigabit-Ethernet-Buchse, einen Stromanschluss und ein Kensington-Lock. Auf der rechten Seite des Sockels stehen Thunderbolt 3, 3,5-mm-Klinke und ein SD-Kartenleser zur Auswahl.
Verfügbar noch im Januar ab 1.999 Euro
Der Startpreis des Envy Curved AiO 34 liegt mit Core i5, RX 460, 8 GB RAM, 1-TB-HDD und Windows 10 bei 1.999 Euro. Das Modell mit Core i7, RX 460, 16 GB RAM, 256-GB-SSD, 1-TB-HDD und Windows 10 kostet 1.999 US-Dollar (exkl. Steuer), ein Preis in Euro liegt hierzu sowie zu den anderen Konfigurationen noch nicht vor. Die Verfügbarkeit soll noch im Januar gegeben sein. Zur selben Zeit wird es für den kleineren Envy 27 AiO mit flachem Display ein Upgrade auf die neuen Kaby-Lake-CPUs und die Option eines UHD-Panels geben. Neue Preise für dieses Modell liegen noch nicht vor.