Die Leistungsaufnahme ist die Disziplin, in der die Skylake-Architektur mit der 14-nm-Fertigung und daraus resultierend nun auch Kaby Lake grundsätzlich punkten kann. Selbst auf den am besten ausgestatteten Test-Mainboards sind aktuelle PCs dazu im Stande, inklusive einer übertakteten GeForce GTX 980 Ti nicht mehr als 40 Watt, bei modernen Zwei- und Vier-Kern-Prozessoren von Intel sogar nicht einmal mehr 35 Watt im Leerlauf zu benötigen – alle takten identisch auf 800 MHz herunter und legen dafür eine Spannung von knapp 0,7 Volt an.
Auch bei Last auf einem oder allen vier Threads im Programm Cinebench R15 überzeugt der neue Core i3 trotz deutlich gestiegener Leistung mit einem niedrigeren Stromverbrauch. Diese liegt wie beim Pentium G4560 noch deutlich unter dem Vorgänger – eine sehr gute Vorstellung, die Effizienz ist massiv gestiegen.
Übertaktet verbraucht der Core i3-7350K dann deutlich mehr Energie. Der Kampf hinsichtlich der Leistung auf Augenhöhe mit den kleinen Quad-Core-Prozessoren wird im Fall der Leistungsaufnahme verloren, je nach Einsatzgebiet verbraucht ein Core i7-6700K ähnlich viel Energie, leistet dafür aber deutlich mehr.
Unter Linux das gleiche Bild
Neben Windows ermittelt ComputerBase auch die Leistungsaufnahme unter Linux. Dort zeigt sich das gleiche Bild, sowohl im Leerlauf als auch unter voller Last auf allen Threads.
Die Ergebnisse bei der Leistungsaufnahme spiegeln sich auch bei den Temperaturen wider. In der Standardkonfiguration gibt es keine Probleme beim neuen Core i3, er landet mit höherem Takt sogar leicht unterhalb des Core i3-6100 aus der Skylake-Generation – dies ist seiner geringen Leistungsaufnahme geschuldet.
Übertaktet wirkt sich die deutlich ansteigende Leistungsaufnahme auf die Temperatur aus. Schnell werden dann über 90 Grad erreicht, die Kühlung ist gefordert. Und in diesem Fall kam bereits eine All-in-One-Wasserkühlung zum Einsatz.