Die Paradedisziplin eines Stromspar-Prozessors sollte natürlich die Leistungsaufnahme sein. Dort punktet der Core i7-7700T mit dem niedrigsten Wert im Leerlauf und in seiner Klasse als Acht-Thread-Prozessor auch in jedem anderen Last-Test. Maximal 37 Watt trennten das T- vom K-Modell in Prime95.
Der Vorgänger Core i7-6700T wird dabei in allen Tests unterboten, bei gleichzeitig gesteigerter Leistung bedeutet dies eine Effizienzsteigerung, die im Wesentlichen auf der optimierten 14-nm-Fertigung fußt, die Kaby Lake neben Anpassungen an der integrierten Grafikeinheit von Skylake unterscheidet.
Doch heißt 35 Watt TDP auch absolut 35 Watt „Verbrauch“? Wie üblich Nein, denn sie beschreibt nur, wie die Kühlung auszusehen hat. Gerade der AVX-Test in Prime95 lässt Intel-Prozessoren aufgrund erhöhter Spannung beim Verbrauch immer aus dem Ruder laufen, zwischen Leerlauf und Last liegt die Leistungsaufnahme dann bei 75 Watt. Bei realen Anwendungen aus dem Alltag und dem Leerlauf liegt der Differenzwert bei rund 50 Watt.
Unter Linux das gleiche Bild
Neben Windows ermittelt ComputerBase auch die Leistungsaufnahme unter Linux. Dort zeigt sich das gleiche Bild, sowohl im Leerlauf als auch unter voller Last auf allen Threads. Auch hier treten die bereits genannten 50 Watt als Delta zwischen Leerlauf und voller Last in regulären Anwendungen wieder auf.
Die Ergebnisse bei der Leistungsaufnahme spiegeln sich auch bei den Temperaturen wider. In der Standardkonfiguration gibt es erwartungsgemäß dort keine Probleme, die geringe Leistungsaufnahme der T-Modelle zeigt sich hier mit einem guten Ergebnis. Doch auch hier bleibt es dabei, was sich bereits in den letzten Wochen immer wieder gezeigt hat: Kaby Lake alias Core ix-7000 wird wärmer als Skylake (Core ix-6000).