Intel Kaby Lake im Test: Core i7-7700K und i5‑7600K mit aggressivem Turbo
7/8Wenig Spielraum und Effekt beim Undervolting
Der auf hohen Takt ausgelegte Core i7-7700K arbeitet am Limit, das wird im Test mit manuell gesenkter Versorungsspannung deutlich. Nicht einmal um 0,1 Volt konnte die Spannung abgesenkt werden, ohne den stabilen Betrieb zu gefährden. Noch geringere Werte haben am Ende aber nur noch einen sehr geringen Einfluss auf die Leistungsaufnahme. Bei 0,075 Volt geringerer Eingangsspannung verringert sich der Verbrauch im AVX-Worst-Case-Szenario-Test immerhin auf 131 Watt – ein Minus von 14 Watt gegenüber der Referenzeinstellung. Gleichzeitig sinkt die maximale Kerntemperatur auf 78 statt 84 Grad.
Beim Core i5-7600K ist es hingegen möglich, die Spannung auf unter 1 Volt zu drücken. Mit 0,992 Volt im AVX-Test sinkt die Leistungsaufnahme dann auf 89 Watt, die Temperatur auf 62 Grad. Die Temperatur kommt nun langsam in normale Bereiche, die Leistungsaufnahme hingegen ist sehr gut, denn der Differenzwert zwischen Idle und Volllast liegt bei nur noch 55 Watt.
Overclocking: Vom nahen Limit und darüber hinaus
Mit dem Core i7-7700K gibt es auch beim Übertakten schnell Probleme: die hohe Temperatur macht kurzerhand einen Strich durch die Rechnung, da eine um nur 0,05 Volt angehobene Spannung die CPU bei 4,8 GHz sehr nah an das Temperaturlimit von 100 Grad treibt. In der Standardkonfiguration (ohne Köpfen und Austausch der Wärmeleitpaste) ist deshalb ein sehr starker Prozessorkühler Pflicht, wenn übertaktet werden soll.
Das Gleiche gilt auch für den Core i5-7600K. Eine geringe Spannungserhöhung bei gleichzeitig gesteigertem Takt führt auch dort direkt zu Temperaturproblemen. 4,8 GHz oder noch mehr sind möglich, doch die Kühlung muss auch hier besonders gut sein – oder der Prozessor geköpft werden.