Linux: KDE stellt eigenes Notebook vor
KDE-Fans können künftig ein auf ihre Desktop-Umgebung zugeschnittenes Ultrabook erwerben. Das in Zusammenarbeit des KDE-Projekts mit dem spanischen Hardware-Ausrüster Slimbook entstandene Ultrabook wird mit Intel i5- und i7-CPU der sechsten Generation angeboten.
Entwickler von Desktop-Umgebungen sehen sich bei Fehlern üblicherweise drei Quellen gegenüber. Das Problem kann bei der Desktop-Umgebung selbst liegen oder im Betriebssystem. Als dritte Quelle kommt das Zusammenspiel mit der Hardware dazu.
Im letzten Jahr wurde das Projekt KDE Neon ins Leben gerufen, um etwas mehr Zugriff auf und Kontrolle über das Betriebssystem zu haben. Die dritte Quelle entzog sich bisher meist dem Zugriff und somit der Einflussnahme.
Aus diesem Grund hat das KDE-Projekt in den letzten Monaten in aller Stille zusammen mit dem spanischen Ausrüster Slimbook ein Ultrabook konzeptioniert, das jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
Ultrabook im Alu-Gehäuse
Das Ultrabook im Format 13,3 Zoll mit einer Auflösung von 1.920 × 1.080 kommt mit einem Gehäuse aus Aluminium auf den Markt, dessen Deckel mit einem KDE-Branding versehen ist. Es wird in zwei Varianten angeboten, die mit einer Intel-i5-6200U respektive -i7-6500U motorisiert sind. Gemeinsam sind beiden Varianten vier GByte DDR3-1600 RAM, eine 120 GByte mSATA-SSD sowie 2 USB-3-Ports. Das Notebook mit den Maßen 33 × 22 × 1.8 cm bringt ein Gewicht von 1.360 Gramm auf die Waage. In dieser Grundausstattung kosten die edel wirkenden Ultrabooks 729 beziehungsweise 849 Euro.
Erweiterung möglich
Der Hauptspeicher kann bei Bedarf auf 8 oder 16 GByte erweitert werden, als Festplatte stehen auch mSATA-Modelle mit 250 oder 500 GByte bereit. Neben einem Intel Dual Band 7265N WLAN-Modul steht auch ein solches mit AC zur Auswahl. Bluetooth 4, ein SD-Kartenleser, ein Mini-HDMI-Anschluss und eine beleuchtete Tastatur komplettieren das Angebot. Als Tastaturbelegung kann neben Deutsch auch Englisch, Französisch oder Spanisch geordert werden.
Als Betriebssystem kommt auf der Basis von Ubuntu die Distribution KDE Neon zum Einsatz. Weitere Distributionen, die KDE anbieten, sollen künftig bei ausreichendem Interesse möglich sein. Das Slimbook, das ab sofort vorbestellt werden kann, soll ab März ausgeliefert werden.