MSI-Mainboards: H270 und B250 sorgen für mehr Auswahl in ITX und mATX
Auffällig bei den neuen LGA1151-Mainboards mit 200er-Chipsätzen ist, dass es mit Z270 wie beim Vorgänger wenig Auswahl an Mini-ITX und Micro-ATX gibt. Das gilt auch für MSI: Von sechzehn Z270-Platinen sind gerade mal zwei kleiner als ATX. Deutlich mehr Modelle der kleinen Formate gibt es bei den zwanzig H270- und B250-Boards.
Mehr als die Hälfte dieser Mainboards sind kleiner als ATX. Mini-ITX bleibt mit nur drei Modellen selten, doch Micro-ATX ist gleich neun Mal vertreten. Bei H270 allein hat ATX noch die Überhand, doch bei den B250-Platinen dominiert klar Micro-ATX. ComputerBase gibt einen Überblick über die Modelle und Preise.
Preise deutlich unter Z270-Linie
Erwartungsgemäß sind die H270- und B250-Platinen deutlich günstiger als die zwischen 129 und 359 Euro kostenden Mainboards mit Intels Chipsatz-Flaggschiff Z270. Sofern auf die Overclocking-Funktion für „K“-CPUs und vier PCIe-Lanes verzichtet werden kann, stellt der H270 eine fast ebenbürtige Alternative dar. Beim B250 ist die Differenz zum Z270 deutlich größer, so werden nur halb so viele PCIe-Lanes geboten. Doch für Normalanwender reicht auch dies aus, die hier die günstigsten Modelle von Intels neuer Plattform finden. Mehr Details zu den neuen Chipsätzen liefert der Test von vier Mainboards für Kaby Lake.
Sieben Mal H270 von 109 bis 149 Euro
Das H270 Gaming Pro Carbon bildet die Speerspitze im H270-Portfolio von MSI. Mit 149 Euro kostet es gerade mal 20 Euro mehr als der Z270-Einstieg. Geboten werden zwei PCIe-x16-Slots, doch nur einer ist elektrisch voll angebunden. CrossFireX mit zwei Radeon-Grafikkarten wird zwar unterstützt, doch bietet der zweite Anschluss nur PCIe x4, weshalb sich Multi-GPU-Nutzer eher bei den Z270-Boards des Herstellers umschauen sollten. M.2 mit PCIe 3.0 x4 für die neuen NVMe-SSDs gibt es zweimal, auf U.2 wird verzichtet. Sechsmal SATA bieten wiederum alle H270-Modelle von MSI, bis auf das Mini-ITX-Modell H270I Gaming Pro AC, das wiederum als einziges mit WLAN ausgestattet ist.
Das günstigste Modell bildet das H270M Bazooka im Micro-ATX-Format, das jeweils nur einmal PCIe x16 und M.2 besitzt. Optisch auffällig sind H270 Tomahawk Arctic und H270M Mortar Arctic mit grauem PCB und weißer LED-Beleuchtung. Unterschiede herrschen auch beim Audio-Chip: Den neuen ALC1220 gibt es nur bei den beiden teuersten Modellen. Im Preisvergleich sind bereits alle gelistet und einzelne verfügbar.
Modell | Formfaktor | Preis (UVP) |
---|---|---|
H270 GAMING PRO CARBON | ATX | 149 € |
H270 GAMING M3 | ATX | 145 € |
H270I GAMING PRO AC | Mini-ITX | 139 € |
H270 TOMAHAWK ARCTIC | ATX | 139 € |
H270M MORTAR ARCTIC | Micro-ATX | 119 € |
H270 PC MATE | ATX | 119 € |
H270M BAZOOKA | Micro-ATX | 109 € |
Dreizehn Mal B250 von 75 bis 135 Euro
Auch in der B250-Klasse ist das Modell Gaming Pro Carbon das teuerste. 135 Euro ruft MSI auf, mit zweimal PCIe 3.0 x16, zweimal M.2 mit PCIe 3.0 x4 und zweimal USB 3.1 Gen2 über den ASM1142-Chip kann das B250-Flaggschiff mit dem H270-Pendant gleichziehen. Das dunkle Gaming M3 ist ähnlich ausgestattet. Statt hellen Arctic-Modellen gibt es einen Ableger der schwarz-weißen Krait-Serie. B250M Pro-VD, Pro-VH und Pro-VDH bilden den preislichen Einstieg bei 75 bis 85 Euro. Alle bieten im Micro-ATX-Format einmal PCIe x16 und M.2 aber kein USB 3.1. Bis auf das B250M Pro-VDH ist die Zahl der DDR4-DIMM-Steckplätze auf zwei halbiert.
Auch das B250-Aufgebot von MSI ist im Preisvergleich zu finden. Einige Modelle sind bereits verfügbar.
Modell | Formfaktor | Preis (UVP) |
---|---|---|
B250 GAMING PRO CARBON | ATX | 135 € |
B250 GAMING M3 | ATX | 129 € |
B250I GAMING PRO AC | Mini-ITX | 119 € |
B250 KRAIT GAMING | ATX | 115 € |
B250 PC MATE | ATX | 105 € |
B250M MORTAR ARCTIC | Micro-ATX | 105 € |
B250M MORTAR | Micro-ATX | 99 € |
B250M BAZOOKA | Micro-ATX | 95 € |
B250I PRO | Mini-ITX | 95 € |
B250M GAMING PRO | Micro-ATX | 89 € |
B250M PRO-VDH | Micro-ATX | 85 € |
B250M PRO-VH | Micro-ATX | 79 € |
B250M PRO-VD | Micro-ATX | 75 € |