NexDock: Erstes Notebook-Dock für Intels Compute Card
Intels Präsentation der Compute Card zur CES 2017 ließ konkrete Hardware, in die der PC im Kreditkartenformat eingesteckt werden kann, noch vermissen. Mit dem Fokus auf Privatanwender schließt NexDock diese Lücke: Das neue 2-in-1-Convertible nimmt die Compute Card als zentrale Recheneinheit auf. Aber das ist nicht alles.
Die Compute Card wird aktiv gekühlt
NexDock beantwortet mit der Ankündigung auch die Frage, wie der Rechner in der nur 5,0 Millimeter dünnen Compute Card gekühlt wird: Durch eine aktive Kühlung im Wirt. Damit könnte die Compute Card am Ende sogar stärkere Prozessoren als die Modelle mit 4,5 Watt auf Basis von Kaby Lake aufnehmen – zu den Details schweigt Intel aber noch.
Aus dem Notebook wird ein 2-in-1
Das erste NexDock wurde im Jahr 2016 über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo finanziert und hatte die Form eines klassischen Notebooks, an dem Smartphones mit Windows 10 Mobile oder Streaming-Sticks über HDMI und Bluetooth angeschlossen werden konnten. Knapp 2.700 Unterstützer der Kampagne haben letztendlich ein Produkt erhalten. Das nächste Modell für die Compute Card soll im Formfaktor 2-in-1 erscheinen. Es nimmt allerdings nicht nur die Intel Compute Card auf, alternativ können über USB Typ C auch weiterhin Smartphones mit der Desktop-Funktion Continuum von Microsoft oder Maru auf Basis von Android den Rechner stellen.
Nicht nur für die Compute Card
Noch mehr Flexibilität verspricht ein weiterer Schacht, in dem ein Modul mit größerem Akku oder mehr Anschlüssen für den Büroalltag untergebracht werden soll. Die Verbindung erfolgt auch hier über USB Typ C. Auch für den Raspberry Pi soll es ein passendes Gehäuse geben.
Die neue Version soll im Sommer erscheinen, eine Finanzierung über Crowdfunding gibt es dieses Mal nicht. Einen anvisierten Verkaufspreis bleibt NexDock noch schuldig, die erste Generation wurde für durchschnittlich 135 US-Dollar vertrieben.
Generation eins hat viele Unterstützter enttäuscht
Viele Unterstützter der ersten Kampagne zeigen sich indes skeptisch, denn nach vielversprechenden Ankündigungen lieferte das fertige Produkte oftmals eine enttäuschende Vorstellung ab. Neben Problemen mit der Bluetooth-Anbindung, dem Touchpad und Audio über USB steht auch der Umgang des Herstellers mit den Problemen und der Community in der Kritik.
Nicht ganz so kompakt wie eine Kreditkarte
Mit 94,5 × 55,0 × 5,0 mm ist die Intel Compute Card etwas größer als eine Kreditkarte im Format ID-1, das Dimensionen von 85,60 × 53,98 × 0,76 mm vorsieht. Die abschließenden Spezifikationen und Preise sollen erst im 2. Quartal 2017 feststehen, die Auslieferung ist für den Sommer geplant.