Grafikkarten von AMD im Test: Radeon 5770, 6870, 7870, 270X, 380 & RX 480 im Vergleich
2/3Testsystem und Testergebnisse
Für sämtliche Benchmarks wurde das Grafikkarten-Testsystem mitsamt einem aktualisierten Windows 10 verwendet. Da AMD mit dem aktuellen Treiber nur Grafikkarten ab Architektur GCN (Radeon HD 77xx) unterstützt, kommt der Crimson ReLive 16.12.2 erst ab der Radeon HD 7870 und darüber zum Einsatz. Die Radeon HD 5770 sowie die Radeon HD 6870 auf Basis der VLIW5-Architektur müssen mit dem Legacy-Treiber Crimson 16.2.1 auskommen, der nicht ganz ein Jahr alt ist.
Alte und neue Spiele als Benchmark
Vierzehn verschiedene Spiele werden für den Artikel genutzt, die wie die Grafikkarten unterschiedlich alt sind. So stammen die ältesten Spiele aus dem Jahr 2011, während es mit Battlefield 1 auch ganz aktuelle Titel im Testparcours gibt.
Erscheinungsdatum | Detailstufe | |
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The Elder Scrolls V: Skyrim | 11. November 2011 | Maximale Details |
Anno 2070 | 17. November 2011 | Maximale Details |
Alan Wake | 16. Februar 2012 | Maximale Details |
Dirt Showdown | 23. Mai 2012 | Maximale Details |
Bioshock Infinite | 26. März 2013 | Maximale Details |
Company of Heroes 2 | 25. Juni 2013 | Maximale Details, Kantenglättung Niedrig |
Ryse: Son of Rome | 10. Oktober 2014 | Maximale Details |
Far Cry 4 | 18. November 2014 | Ultra-Preset |
The Witcher 3 | 19. Mai 2015 | Maximale Details, kein HairWorks |
Call of Duty: Black Ops III | 06. November 2015 | Maximale Details, Texturen Medium |
Fallout 4 | 10. November 2015 | Maximale Details, kein PhysX |
Rise of the Tomb Raider | 28. Januar 2016 | Sehr-Hoch-Preset, Texturen Hoch |
Deus Ex: Mankind Divided | 23. August 2016 | Sehr-Hoch-Preset, Texturen Hoch |
Battlefield 1 | 21. Oktober 2016 | Maximale Details |
Einstellungen auf Grafikkarten mit 2 GB Speicher optimiert
Grundsätzlich werden in allen Benchmarks die höchsten Grafikdetails in der Auflösung 1.920 × 1.080 genutzt. Einzig bei den aktuellen Spielen wurden teils die Details reduziert, da ansonsten auch die aktuelle Generation keine ausreichenden Frameraten erreicht. Darüber hinaus wurden bei einigen Spielen die Texturdetails reduziert, sodass Grafikkarten mit mindestens 2.048 MB Speicher nur mit geringen Einbußen zu kämpfen haben. Unterstützt ein Spiel DirectX 12, entscheidet die höchste Framerate, welches Ergebnis genutzt wird. In dem Fall wird die API in den Diagrammen notiert.
Benchmarks von Skyrim bis Battlefield 1
Zwei deutliche Sprünge gab es in AMDs Mittelklasse seit dem Jahr 2009: Den ersten mit Einführung von Graphics Core Next, den zweiten mit der GPU Polaris.
So arbeitet die Radeon HD 7870 durchschnittlich mehr als doppelt so schnell wie die Radeon HD 6870. Das liegt nicht nur am doppelt so großen Speicher, sondern auch an der rundum erneuerten und deutlich moderneren Architektur. Auch ohne Speicherknappheit auf der älteren 1-GB-Karte steigt die Leistung dank GCN meistens um 80 bis 100 Prozent an.
Ein weiterer großer Sprung macht die Radeon RX 480. Das liegt nur zu einem sehr geringen Teil an der verbesserten Polaris-Architektur auf Basis von GCN, der große Sprung wird erst mit Vega folgen. Die FinFET-Fertigung macht den Unterschied, da deutlich mehr Ausführungseinheiten verbaut werden können. Dadurch steigt die Performance um 46 Prozent zur Vorgängergeneration an.
500 Prozent mehr Leistung in sieben Jahren
Über den ganzen Zeitraum gemessen, ist die Radeon RX 480 im Schnitt um den Faktor Sechs schneller als die Radeon HD 5770 aus dem Jahr 2009. Je nach Spiel kann es auch noch mehr sein.