Image Stamp: Samsung druckt Smartphone-Fotos auf Zero-Ink-Papier aus
Mit dem Image Stamp bringt Samsung einen kompakten Drucker im Hosentaschenformat auf den Markt. Der zur CES 2017 vorgestellte Mini-Drucker richtet sich an Smartphone-Nutzer, die Schnappschüsse ab und zu ausdrucken möchten. Der Image Stamp ist nicht nur zu Smartphones von Samsung kompatibel.
Farben über Hitzeimpuls aktiviert
Samsung setzt beim Image Stamp auf die Zero-Ink-Technik von Zink Imaging, einem Tochterunternehmen von Polaroid. Bei Zero Ink, auch Zink genannt, sitzt die Farbe im Papier und nicht in Patronen des Druckers. Die Farben Cyan, Magenta und Gelb werden durch unterschiedlich hohe Hitzeimpulse von 100, 150 und 200 Grad Celsius aktiviert.
Der Image Stamp ist mit NFC ausgestattet und kann mit dem Druck eines Fotos starten, kurz nachdem ein Smartphone mit geöffnetem Bild aufgelegt wurde. Alternativ lässt sich ein Foto aber auch klassisch per Bluetooth an den Image Stamp schicken. Der Drucker ist zu allen Android-Smartphones kompatibel, die mindestens mit Android 6.0 Marshmallow laufen. In ihm steckt ein Akku, der per Micro-USB zu laden ist.
Bildqualität ist OK
Wird die Vorderseite des Druckers abgenommen, was durch einfaches Aufschieben des Deckels möglich ist, wird das vertiefte Fach für rund zwanzig Blätter des Zink-Papiers sichtbar. Die Größe des Papiers liegt leicht oberhalb der einer Visitenkarte. Die Kosten des Papiers können gut und gerne bei 10 Euro für 20 Stück liegen. Der Image Stamp ist bei intensiver Nutzung somit kein billiges Vergnügen.
Die Bildqualität geht in Ordnung, mehr aber auch nicht. Der Druck eines Fotos benötigt etwa 40 Sekunden, mit Auflegen des Smartphones und der Verarbeitung der Daten vergeht in Summe rund eine Minute. Die Schärfe liegt nicht auf besonders hohem Niveau und die Farben wirken etwas blass. Das Ergebnis ist angesichts der kurzen Wartezeit und der eher spaßigen statt professionellen Intention dennoch noch zufriedenstellend.
Samsung will den Image Stamp in den kommenden Wochen auf den Markt bringen – auch in Deutschland. Noch gibt es allerdings keine unverbindliche Preisempfehlung.
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