Kabelnetz: Vodafone verspricht erste Gigabit-Anschlüsse für 2017
Noch in diesem Jahr will Vodafone die ersten Gigabit-Anschlüssen im Kabelnetz freischalten. Auf der Agenda steht zudem der Ausbau in der Breite, das gilt sowohl für die Anschlüsse mit 400 Mbit/s im Kabelnetz als auch LTE Max im Mobilfunk.
Konkrete Details nennt Vodafone allerdings nicht. So heißt es in einem Ausblick auf 2017 lediglich recht vage: „Zudem werden bald erste Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit surfen.“ Wann genau also die Gigabit-Anschlüsse für Kabelnetzkunden kommen, ist ebenso unklar wie die Orte, an denen diese zunächst verfügbar sind.
Vorangehen soll es derweil beim Breitbandausbau in der Fläche. Laut Vodafone sind bereits heute Anschlüsse mit 100 Mbit/s im Kabelnetz flächendeckend verfügbar. Bei 200 Mbit/s soll es schon eine Quote von fast 95 Prozent sein und knapp die Hälfte von Vodafones Kabelnetzhaushalten könne mittlerweile einen Anschluss mit 400 Mbit/s buchen. Hier will man weiter ansetzen.
Plan entspricht der Agenda der Kabelnetzbetreiber
Im Kern ist es also dieselbe Agenda, die auch weitere Kabelnetzbetreiber bei dem Umstieg auf den neuen Übertragungsstandard DOCSIS 3.1 verfolgen. Konkurrenten wie Unitymedia sind bei den Plänen aber konkreter. 2017 will das Unternehmen die ersten Giga-Citys freischalten, dort können Kunden dann Anschlüsse mit Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s buchen. Zunächst sind aber noch Pilotprojekte geplant, um Praxiserfahrung mit dem als Gigasphere vermarkteten DOCSIS-3.1-Standard zu sammeln.
Höhere LTE-Geschwindigkeiten in der Breite
Weitermachen will Vodafone auch beim LTE-Ausbau. Mit der Inbetriebnahme der ersten 4,5G-Basistationen wurden die ersten Standorte in über 30 Städten auf 375 Mbit/s und vereinzelt auf bis zu 500 Mbit/s aufgerüstet. Dabei geht es nicht nur um höhere Spitzengeschwindigkeiten, auch in der Breite sollen die Kunden von einer höheren Bandbreite profitieren.