VW: Amazon Alexa und das Smart Home im Automobil
Über den Alexa Voice Service können Fahrzeuge von Volkswagen zukünftig von unterwegs aus mit den zu Hause oder im Büro stehenden Echo-Lautsprechern von Amazon kommunizieren. Außerdem arbeitet VW an einer natürlichen Sprachverarbeitung für das Infotainment sowie die Vernetzung von Haus und Pkw.
Das permanent mit dem Internet verbundene Connected Car von Volkswagen wird in Zukunft einen Datenkanal zu den Echo-Lautsprechern von Amazon aufbauen können. VW arbeitet an der Koppelung von Freisprechfunktion des Fahrzeugs mit dem Alexa Voice Service von Amazon und demonstriert den aktuellen Entwicklungsstand auf der CES 2017 in Las Vegas.
Alle Alexa-Funktionen im Auto
Sämtliche Funktionen des Assistenten Alexa lassen sich damit auch vom Pkw aus aufrufen. Darunter fallen etwa die Steuerung von Lampen und Heizung, der Zugriff auf Wetterinformationen, aktuelle Nachrichten sowie die Prime-Dienste von Amazon. Vom Auto aus kann Alexa zum Beispiel der Befehl gegeben werden, ein zu Hause über den Echo angefangenes Hörbuch im Pkw fortzusetzen.
Mit dem Auto sprechen
Der Datenkanal funktioniert aber auch in die andere Richtung, sodass über den Echo zu Hause oder im Büro auch Informationen zum Fahrzeug erfragt werden können. So lassen sich etwa vor der Abfahrt Erinnerungen an das Navigationsgerät schicken, die während der Fahrt abgerufen werden. „Alexa, frage Volkswagen nach dem Weg zum nächsten Blumenladen“, könnte solch ein Befehl lauten. Auch Dinge wie der Tankinhalt können über Alexa von zu Hause aus abgefragt werden.
Das Haus mit dem Auto vernetzen
Die Vernetzung von Automobil und Haus fasst Volkswagen unter dem Begriff Home-Net zusammen. Zur CES zeigt VW auch die dazu zählenden Apps Doorbird und My Rules sowie eine Anwendung für Smart-Home-Geräte von LG. Doorbird kann den Fahrer darüber informieren, wenn eine Person vor der Haustür steht. My Rules ist ein System für Erinnerungen, das auf Trigger oder die Anbindung des Telefons an verbundene Bluetooth-Tags setzt und den Fahrer per Mitteilung informiert, dass etwas zu Hause vergessen wurde. Über die LG-App wiederum können zum Beispiel vom Fahrzeug aus die Lampen im Büro gesteuert werden. VW setzt für all diese Systeme auf MirrorLink, um die Apps einfach vom Smartphone in das Fahrzeug zu integrieren. MirrorLink wird schon heute von jedem VW mit App-Connect unterstützt, das auch Android Auto und Apple Car Play ermöglicht. Die gezeigten Home-Net-Anwendungen will VW im Laufe dieses Jahres den Kunden anbieten, einen genauen Termin gibt es noch nicht.
Neue Sprachverarbeitung versteht mehr
Darüber hinaus zeigt VW auf der Messe eine neue Version der Sprachverarbeitung des Navigationssystems. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Systems aus dem letztjährigen Messefahrzeug e-Golf Touch, dessen Innenraumkonzept die Basis für den aktuellen Golf 7 bildet.
Das Ziel der Entwicklung ist eine intelligente, natürliche und freie Sprachbedienung. Diese kann in Zukunft über eine Liste von Keywords aktiviert werden, ähnlich wie es bei dem Google Assistant, Siri oder Alexa möglich ist. Befehle wiederum sollen nicht mehr einem starren Muster folgen müssen. In Zukunft mögliche Befehle könnten etwa „Ich möchte tanken“ oder „Ich habe Hunger“ sein. Auch Erklärungen zu Fragen wie „Warum, Volkswagen, hast du diese Tankstelle vorgeschlagen?“ sind möglich. Die bereits im letzten Jahr in Aussicht gestellte Verknüpfung mit Facebook spiegelt sich in der POI-Suche wider, wo Facebook-Favoriten für die Routenplanung berücksichtigt werden.
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