Nintendo Wii U: Zelda macht das Licht aus
Nach dem kommenden Zelda-Rollenspiel Breath of the Wild wird Nintendo keine weiteren Spiele für die Wii U entwickeln. Der Titel, der am 3. März in den Händlerregalen stehen wird, ist das letzte „first-party“-Spiel für die Konsole – und macht damit das Licht aus.
Der Präsident von Nintendo of America, Reggie Fils-Aime, bestätigte gegenüber Polygon: „We really are at the end of life for Wii U“. Das Unternehmen blickt damit in die Zukunft, die in Form der Switch in der vergangenen Woche offiziell vorgestellt wurde.
Fils-Aime versicherte allerdings, dass Spiele für die Wii U weiterhin im Handel und im eShop verkauft würden. Zudem werde das Unternehmen die Online-Dienste weiter am Laufen halten; die Spielerzahlen für Mario Kart und Splatoon seien „signifikant“, der „Sonnenuntergang“ liege für die Konsole noch weit in der Zukunft.
Neue Spiele nur noch von Drittanbietern
Alle weiteren Inhalte für die Konsole müssen künftig von unabhängigen Studios kommen. Allzu viele und vor allem große Spiele stellt das nicht in Aussicht: Die Wii U konnte nie an den Erfolg des Vorgängermodells anknüpfen. In den vier Jahren seit ihrer Markteinführung war im Gefolge der Verkaufszahlen die Unterstützung durch große Publisher ein permanentes Problem.
Viele bekannte Serien wurden nicht auf die Konsole portiert oder begonnene Ports und Projekte eingestellt, das Spieleangebot musste vor allem durch First-Party-Titel getragen werden. Dass nach der Vorstellung der Switch noch größere Projekte für die alte Konsole begonnen werden, kann als unwahrscheinlich gelten. Für weitere Spiele liegt die Hoffnung so vor allem auf Indie-Studios.