Radeon RX Vega: AMD gibt Vega einen Namen und weitere Demos
Auf dem zuvor angekündigten Event Capsaicin & Cream hat AMD erneut die Leistungsfähigkeit der Vega-Architektur demonstriert. Mit Details hält sich der GPU-Entwickler bis auf den Namen „Radeon RX Vega“ aber weiterhin bedeckt. Auch der Termin wurde nicht näher spezifiziert, sodass weiterhin mit dem zweiten Quartal zu rechnen ist.
4 Säulen der Vega-Architektur
Raja Koduri hat vier Schlagworte als wesentliche Eigenschaften der Vega-Architektur zusammengefasst:
- High Bandwidth Cache Controller (HBCC)
- Next-Gen Compute Unit (NCU) mit RPM
- New Programmable Geometry Pipeline
- Advanced Pixel Engine
HBCC-Demo mit Deus Ex
Anhand des Spiels Deus Ex: Mankind Divided hat AMD die Wirksamkeit des High Bandwidth Cache Controller (HBCC) von Vega demonstriert. Mit HBCC lief die Demo deutlich flüssiger: Nach AMDs Angaben stieg bei Aktivierung von HBCC die durchschnittliche Bildrate (Average FPS) um über 50 Prozent. Die ebenso relevanten Minimum-FPS seien sogar um 100 Prozent erhöht worden. Ohne HBCC sei dem System der für die Demo 2 GByte große Speicher im regulären VRAM-Modus ausgegangen. Die Demo-Szene erfordere eigentlich 4 GByte Speicher, erklärte Koduri. Man wolle damit demonstrieren, dass dank HBCC mit nur 2 GByte Speicher eine mindestens ähnliche Leistung wie mit 4 GByte möglich wird.
AMD verspricht mit Vega und High Bandwidth Memory eine deutlich effektivere Speichernutzung.
Rapid Packed Math
Ein Merkmal der neuen Recheneinheiten (NCU) ist die Technik Rapid Packed Math (RPM). Anhand eines Benchmarks für TressFX, AMDs Rendertechnik für Haare, wurde demonstriert, dass aktiviertes RPM die Zahl der pro Sekunde gerenderten Strähnen (Strands) mehr als verdoppelt. Im Gegenzug werde für die gleiche Zahl Strähnen weniger Leistung benötigt.
Vega für VR und die Cloud
Außerdem hat AMD eine Echtzeit-VR-Demo auf einem System mit Ryzen-CPU und Vega-GPU vorgeführt. Durch die Kooperation mit dem Cloud-Streaming-Anbieter LiquidSky will AMD Vega „an Tag eins“ Millionen von Spielern zugänglich machen. Die Kooperation ist als Antwort auf Nvidias GeForce Now zu werten.
Engere Kooperation mit Bethesda
Die Gunst der Stunde wurde auch für die Bekanntmachung einer tiefgreifenden Kooperation mit der Spieleschmiede Bethesda genutzt. Optimierungen der Bethesda-Titel für Mehrkern-CPUs wie Ryzen sowie generell Radeon-GPUs durch die Arbeit von „Ingenieuren auf beiden Seiten“ sind ein Teil der Zusammenarbeit.