Apple: Probleme bei Mac-Apps wegen abgelaufenem Zertifikat
Einige Drittanbieter-Apps für macOS, die nicht aus dem Mac App Store stammen, stürzen seit dem Wochenende beim Programmstart ab. Der Grund ist ein abgelaufenes Signatur-Zertifikat, das die korrekte Ausführung der jeweiligen Anwendung verhindert. Abhilfe schafft nur die manuelle App-Aktualisierung.
Zertifikate gelten als Auslöser
Apple fordert seit der Veröffentlichung von macOS Sierra (10.12) von Entwicklern, Provisioning Profiles in ihre Anwendungen zu integrieren. Diese kontrolliert macOS über eine Online-Datenbank und erlaubt Apps erst nach einer bestandenen Sicherheitsprüfung, bestimmte Funktionen wie die iCloud-Anbindung zu verwenden. Da Provisioning Profiles mit dem Signatur-Zertifikat verwoben sind, führt ein Ablauf des Zertifikats automatisch zu einem ungültigen Profile.
Nur die neueste App-Version hilft
Entwickler müssen das jeweilige Zertifikat erneuern und ein Update der Anwendungen veröffentlichen, damit der Programmstart wieder funktioniert. Zu den nicht mehr startenden Apps gehören 1Password, PDFpen, PDFpenPro und die Rechner-App Soulver. Die Mac-App-Store-Versionen der angesprochenen Tools sind nicht von dem Fehler betroffen. 1Password-Entwickler AgileBits gibt im hauseigenen Blog Hinweise, wie Anwender den Passwortmanager wieder einsatzfähig machen und gelobt für die Zukunft rechtzeitig erneuerte Zertifikate.
Nutzer müssen Updates manuell installieren
Anwender müssen die App-Aktualisierungen von der Herstellerseite herunterladen und manuell installieren, da die Auto-Update-Funktion der jeweiligen Anwendung durch den immer wieder abbrechenden Programmstart nicht verfügbar ist. Erst mit der neuesten Programmversion inklusive aktualisiertem Zertifikat funktionieren die Apps wieder.