Latitude 11 und 13: Dell frischt Notebooks für den Bildungsbereich auf
Speziell für den Einsatz im Bildungssektor ausgerichtet, hat Dell neue Notebooks mit 11,6- und 13,3-Zoll-Display in die Latitude-Familie aufgenommen. Als Latitude 11 und 13 sind die Refresh-Modelle mit Celeron und Pentium-SoC nun auch aus der Apollo-Lake-Familie bestückt. Das Latitude 13 erhält nun auch den Kaby-Lake-Prozessor.
Latitude 11 auch als 2-in-1-Notebook mit Apollo-Lake-SoC
Die neue Generation der Schüler- und Studenten-Notebooks soll laut Dell aufgrund von Optimierungen bei den Abmessungen noch besser für den mobilen Einsatz geeignet sein. Eine gegen Flüssigkeiten geschützte Tastatur nebst versiegeltem Touchpad und ein über eine Metallhalterung abgesicherter Stromanschluss sind die Besonderheiten bei der Klassifizierung des Latitude 11 Convertible, Latitude 11 und Latitude 13. Weiterhin soll der Akku in allen neuen Notebooks für „einen ganzen Schul- oder Arbeitstag ausreichend dimensioniert“ sein. Wenig gemein haben die Modelle der 3xxx-Serie mit den für den Geschäftsbereich hochpreisig ausgelegten Notebooks der 7xxx-Reihe, wie beispielsweise dem von ComputerBase getestetem Latitude 13 7370.
11-Zoll-Modell auch mit 360-Grad-Display
Das mit einem 360-Grad-Scharnier beim Bildschirm ausgestattete Latitude 11 Convertible ist als 2017er-Modell mit dem Zusatz 3189 kenntlich gemacht und misst 20,75 × 303,8 × 207,9 mm (H×B×T). Das Gewicht wird mit 1,44 kg angegeben. Das mit Touch-Funktionalität aufwartende 11,6-Zoll-Display des 2-in-1-Modells soll durch Corning Concore Glass und Gorilla Glass NBT resistent gegen mechanische Einwirkungen sein, wodurch sich eine hohe Haltbarkeit und Kratzfestigkeit ergibt. Welche Auflösung der Bildschirm dabei bietet und welche Displaytechnik zum Einsatz kommt, nennt Dell unterdes nicht. Angaben zum Arbeitsspeicher sind ebenfalls noch nicht von offizieller Seite veröffentlicht. Auch die Produktseite bringt kein Licht ins Dunkel.
Apollo-Lake-SoCs und 256 GByte SSD
Als Prozessor stehen beim Latitude 11 Convertible der Zweikerner Celeron N3350 oder der mit vier Kernen aufwartende Pentium N4200 aus der Apollo-Lake-Familie zur Wahl. Beide takten die Kerne bei einer TDP von 6 Watt und ohne Hyper-Threading in der Basis mit 1,1 GHz. Der Celeron erreicht in der Spitze 2,4 GHz während der Pentium bei identischer TDP-Einstufung mit bis zu 2,5 GHz arbeiten kann. Als weiterer Unterschied zwischen beiden SoCs zeigt sich die integrierte Grafikeinheit. Die im Celeron verbaute HD500-GPU verfügt über zwölf Ausführungseinheiten, die mit maximal 650 MHz takten können. Der Pentium hingegen bietet über die HD505-GPU 18 EUs, die auf bis zu 750 MHz beschleunigen. Für die Speicherung von Daten ist im Latitude 11 Convertible eine 256 GByte fassende SSD verbaut.
Ergonomische Tastatur und 180-Grad-Display herausragend
Beim im klassischen Notebook-Format konzipierten Latitude 11 (2017), das in der Neufassung unter der Kennung 3180 vertrieben wird, fehlen auf der Produktseite noch mehr technische Daten. Die Abmessungen sollen laut Datenblatt bei 23 × 332,9 × 231,8 mm (H×B×T) liegen – das entspricht den Abmessungen des 13-Zoll-Modells Latitude 13 und dürfte somit als falsch anzusehen sein. Das Gewicht des geänderten Chassis wird mit 1,63 kg angegeben, obgleich der Vorgänger mit lediglich 1,35 kg spezifiziert war. Auch dieser Wert ist vom Hersteller augenscheinlich falsch hinterlegt.
Als Neuheiten nennt Dell ein um 180 Grad umklappbares Display und eine ergonomische Tastatur, die ein natürliches, ermüdungsfreies Schreiben ermöglichen soll. Auch das klassische Latitude 11 soll in zwei Ausführungen, entweder mit Celeron- oder mit Pentium-SoC aus der Apollo-Lake-Generation, in den Handel kommen. Um welche Prozessoren es sich dabei genau handelt, ist offiziell nicht bestätigt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird Dell genau wie beim Schwestermodell auf den Celeron N3350 und den Pentium N4200 zurück greifen. Ebenfalls unklar ist, welche Menge an Arbeitsspeicher beim Latitude 11 (2017) vorgesehen ist und mit welchem Display das Notebook bestückt ist. Die Vorgänger-Generation ist mit einem entspiegelten TN-Panel, das eine einfache HD-Auflösung von 1.366 × 768 Bildpunkte bietet, ausgestattet. Der Arbeitsspeicher umfasst magere 4 GByte DDR3L-RAM. Eine 128 GByte fassende SSD ist für die Ablage von Dateien vorgesehen.
Latitude 13 ist mit Kaby Lake leistungsstärker
Für das mit einem 13,3-Zoll-Bildschirm größer konzipierte Latitude 13 sieht Dell in der Neuauflage unter der Kennung 3380 eine größere Auswahl an Prozessoren vor. Bereits die Grundkonfiguration beinhaltet mit dem Celeron 3865U einen SoC aus der Kaby-Lake-Generation von Intel. Auch der ebenfalls mit zwei Kernen bestückte, aber über Hyper-Threading vier Recheneinheiten bietende Pentium 4415U wird zur Wahl gestellt. Varianten mit Skylake Core i3-6006U und Kaby-Lake Core i5-7200U gehören ebenfalls zum neuen Aufgebot beim Dell Latitude 13. Alleine der Core i5 kann dabei mit einem Turbo-Modus aufwarten, bei dem die zwei Kerne (4 Threads) bis auf 3,1 GHz getaktet werden. Der Einstiegs-SoC Celeron 3865U kann ohne HT mit maximal 1,8 GHz arbeiten, während der Pentium 4415U und der Core i3-6006U mit 2,3 GHz respektive 2,0 GHz beim Takt spezifiziert sind. Beide unterscheiden sich in der verbauten Grafikeinheit und dem L2-Cache.
Identisch ausgestattet, optional mit Funkmodul
Auch zum 13,3-Zoll-Modell nennt Dell im veröffentlichten Datenblatt nur wenige weitere Details. Das Chassis misst 23 × 332,9 × 231,8 mm (H×B×T). In das 1,63 kg schwere Gehäuse des Latitude 13 verbaut Dell genau wie bei den Schwestermodellen zwei USB-3.0-Ports, einen HDMI-Ausgang, eine Buchse für Kopfhörer und einen SD-Kartenleser. Ein Gigabit-Netzwerkanschluss findet sich hingegen allein in der Ausstattungsliste des Latitude 13, genau wie ein optional erhältliches Zusatz-Modul für den Verbindungsaufbau zu Mobilfunknetzen. Auch wenn Dell ein WLAN-Modul nicht explizit zur Ausstattungsliste zählt, so dürften sich alle Neulinge – wie schon die Vorgänger – über diesen Kommunikationsweg mit dem Internet verbinden können. Genau wie bei den kleineren Geschwistern wird mit großer Wahrscheinlichkeit der Arbeitsspeicher 4 GByte groß sein und die SSD eine Kapazität von 256 GByte vorweisen. Offiziell bestätigt sind diese Daten bislang aber nicht
Verfügbarkeit und Preise
Die Update-Modelle Latitude 11 und Latitude 13 werden ab dem 16. Februar im Handel verfügbar sein, das Latitude 11 Convertible soll zum gleichen Termin lieferbar sein. Zu allen kostengünstig konzipierten Notebooks gehört ein vollwertiges Windows-Betriebssystem. Für das Latitude 11 beginnen die Preise bei 369 Euro (zzgl. MwSt.). Die 2-in-1-Variante soll ab 499 Euro (zzgl. MwSt.) angeboten werden. Für das Latitude 13 nennt Dell eine unverbindliche Preisempfehlung ab 569 Euro. Auch hier kommt für private Käufer die Mehrwertsteuer obendrauf.