Google Cloud: Erstbetreiber der Skylake-EP mit AVX-512
Die Google Cloud Platform (GCP) wird der erste Cloud-Anbieter der neuen Xeon-Prozessoren mit dem Codenamen Skylake-EP. Begutachtet werden kann sie bereits Anfang März, Testwillige können sich bereits jetzt für den Einsatz der neuen Prozessoren inklusive AVX-512 bewerben.
Mehr Leistung für alle Bereiche
Google schwingt in einem Blogpost die Werbetrommel für die neuen Skylake-Server-Prozessoren und stellt sie in den geplanten Einsatzbereichen vor. Dazu zählen „standard, highmem, highcpu and Custom Machine Types“ und somit alle gängigen Arten von Virtual Machines (VM).
Google spricht dabei vom „next level of performance“, und bestätigt den Einsatz von AVX-512, das beim Einsatz von Gleitkomma-Rechenoperation eine doppelt so hohe Leistung bieten kann. Damit sollen die neuen Systeme für diverse Bereiche von Industrie, Medizin, der Finanz- aber auch Medienwelt zum Einsatz kommen können, um dort bei den täglichen Aufgaben aber auch Simulationen, Analysen sowie in Forschungs- und Entwicklungsszenarien zu helfen.
Auslieferung von Skylake-EP gestartet
Intels Chefin der Server-Sparte, Diane Bryant, bestätigt die Auslieferung der ersten neuen Xeon-Prozessoren an Google und betont die gute Zusammenarbeit beider Unternehmen – angesichts der aufkommenden AMD-Server-Prozessoren Naples ein zeitlich geschicktes Manöver. Zuletzt hatte Intel aber bereits mehrfach spezielle Xeon-Prozessoren zuerst an Google und andere Partner geliefert, bereits Ende 2015 hatte Intel erklärt, dass fünf der sieben größten Cloud-Server-Anbieter Custom-Made-Xeon-Prozessoren, die auf die Vorstellungen der Firmen zugeschnitten sind, nutzen. Ende 2015 wurden an die sieben Unternehmen bereits 50 Prozent Custom-Xeon-CPUs ausgeliefert – mit rekordverdächtiger Marge für Intel, heißt es hinter vorgehaltener Hand.
Die neuen Skylake-EP-Systeme können erstmals auf der Google Cloud Next, welche ab dem 8. März in San Francisco abgehalten wird, begutachtet und getestet werden. Bei Interesse an den Systemen kann auch ein Online-Formular ausgefüllt werden, welchen Zugang zu den neuen Systemen in den USA, Westeuropa und das östliche Asien bieten wird.