iPhone 8: Frontkamera soll neuartige 3D-Funktionen bieten
Außer dem biometrischen Login via Gesichtserkennung soll das iPhone 8 auch weitere 3D-Kamerafunktionen bereithalten. Das diesjährige iPhone-Flaggschiff werde ein neuartiges Frontkamera-Infrarotsystem mit 3D-Features bieten, so der bezüglich neuer iPhones meist gut informierte Analyst Ming-Chi Kuo.
Frontkamera und Infrarotmodule sorgen für 3D-Erkennung
Zu der Frontkamera des iPhone 8 sollen zwei Infrarotmodule kommen, die mit einem Oberflächenemitter-Laser arbeiten und sich um die Projektion und den Empfang von Signalen kümmern. Statt des herkömmlichen 2D-Bildes könne die Kamera mithilfe der Module den Standort und die Tiefe des jeweiligen Objekts erfassen, das sich vor der Linse befindet. Loginversuche mit einem Foto des Nutzers seien so unmöglich.
Zusätzlich zur Gesichts- und Iriserkennung zum Zwecke der Authentifizierung seien auch Augmented-Reality-Funktionen vorgesehen. Der Anwender könne etwa 3D-Selfies erstellen. Auch die Verwendung in Spielen sei denkbar, beispielsweise indem der Kopf eines Charakters durch den vom iPhone eingescannten Kopf des Nutzers ersetzt wird.
Apple verwendet Technologie des früheren Kinect-Entwicklers
Die Technologie des Infrarotsystems stamme höchstwahrscheinlich von PrimeSense. Apple übernahm das israelische Unternehmen im Jahr 2013 für 360 Millionen US-Dollar. PrimeSense entwickelte zusammen mit Microsoft die Kinect-Bewegungssteuerung für die Xbox 360.
Die Augmented-Reality-Features sollen maßgeblich auf Entwicklungen des deutschen Startups Metaio basieren, das Apple 2015 kaufte. Auch der Zukauf des Gesichtserkennungsspezialisten RealFace deutet auf Apples hohes Interesse an Gesichtsscannern hin.