Xiaomi Mi Mix im Test: Wegweiser mit Kompromissen
Das Xiaomi Mi Mix hat seit seiner Vorstellung mit dem fast rahmenlosen Display für eine Menge Aufsehen gesorgt. Was von vielen Herstellern erst in diesem Jahr erwartet wird, hat Xiaomi bereits ausgeliefert. Im Test zeigt sich das Topmodell als ein Blick in die Zukunft, der aber noch Kompromisse erfordert.
Das Display sorgt für Aufsehen
Als Xiaomi Ende 2016 überraschend das Mi Mix präsentierte, sorgte der Hersteller für reichlich Aufsehen. Dabei ging es nicht um die technischen Merkmale, denn was unter der Haube steckt, haben auch andere Hersteller im Aufgebot. Die große Besonderheit des Mi Mix ist das fast rahmenlose Display mit einer Diagonalen von 6,4 Zoll, das fast die gesamte Front des Gerätes einnimmt. Dagegen wirken aktuelle High-End-Hardware und das Keramikgehäuse wie schmückendes Beiwerk. Samsung und Apple dürften mit dem Galaxy S8 und dem mutmaßlichen iPhone 8 im Jahr 2017 ähnliches probieren.
Um die schmalen Ränder zu ermöglichen, mussten einige grundlegende Funktionen am Smartphone, wie etwa der Ohrhörer, umgedacht werden. Im Test zeigt sich das Mi Mix tatsächlich als wegweisend beim Display, aber auch als Kompromiss.
Das Xiaomi Mi Mix wurde ComputerBase vom Online-Händler Trading Shenzhen zur Verfügung gestellt. Der Händler ist auf den Versand von nicht in Deutschland erhältlichen Artikeln aus China spezialisiert.
Spezifikationen im Vergleich
Während Xiaomi beim Display neue Wege geht, setzt der Hersteller auf bewährte Hardware im Inneren. Im Mi Mix steckt ein Snapdragon 821 mit Adreno-530-GPU, dem im Testmodell 4 GByte RAM und 128 GByte UFS-2.0-Speicher zur Seite stehen. Alternativ gibt es ein Modell mit 6/256 GByte.
Obwohl das Smartphone mit 7,9 Millimetern nur geringfügig dicker ist als ein Samsung Galaxy S7 Edge (Test) oder Apple iPhone 7 Plus (Test), verfügt das Mi Mix mit 4.400 mAh Nennladung über den auf dem Papier größten Akku. Auch die Auflösung der Kamera ist mit 16 Megapixel höher als bei der Konkurrenz. Zudem steckt in Xiaomis Modell mit 6,4 Zoll auch das größte Display – bei einer Auflösung von 1.080 × 2.048 Pixeln weist dieses mit 362 ppi allerdings die geringste Schärfe auf. Darüber hinaus ist das Modell mit 209 Gramm auch das schwerste.
Xiaomi Mi Mix | HTC U Ultra | Huawei Mate 9 | Samsung Galaxy S7 edge | Google Pixel XL | Apple iPhone 7 Plus | |
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Software: (bei Erscheinen) |
Android 6.0 | Android 7.0 | Android 6.0 | Android 7.1 | iOS 10 | |
Display: | 6,40 Zoll, 1.080 × 2.048 362 ppi |
5,70 Zoll, 1.440 × 2.560 515 ppi S-LCD, Gorilla Glass 5 Variante 5,70 Zoll, 1.440 × 2.560 515 ppi S-LCD, Saphirglas |
5,90 Zoll, 1.080 × 1.920 373 ppi IPS, Gorilla Glass 3 |
5,50 Zoll, 1.440 × 2.560 534 ppi WQHD Super AMOLED, Gorilla Glass 4 |
5,50 Zoll, 1.440 × 2.560 534 ppi AMOLED, Gorilla Glass 4 |
5,50 Zoll, 1.080 × 1.920 401 ppi IPS |
Bedienung: | Touch, Fingerabdrucksensor | Touch, Fingerabdrucksensor, Status-LED | Touch, 3D Touch, Fingerabdrucksensor | |||
SoC: | Qualcomm Snapdragon 821 2 × Kryo, 2,35 GHz 2 × Kryo 14 nm, 64-Bit |
Qualcomm Snapdragon 821 2 × Kryo, 2,15 GHz 2 × Kryo, 1,59 GHz 14 nm, 64-Bit |
HiSilicon Kirin 960 4 × Cortex-A73, 2,40 GHz 4 × Cortex-A53, 1,80 GHz 16 nm, 64-Bit |
Samsung Exynos 8890 4 × Exynos M1, 2,30 GHz 4 × Cortex-A53, 1,60 GHz 14 nm, 64-Bit |
Qualcomm Snapdragon 821 2 × Kryo, 2,15 GHz 2 × Kryo, 1,59 GHz 14 nm, 64-Bit |
Apple A10 Fusion 2 × Hurricane, 2,34 GHz 2 × Zephyr 16 nm, 64-Bit |
GPU: | Adreno 530 | Adreno 530 624 MHz |
Mali-G71 MP8 | Mali-T880 MP12 650 MHz |
Adreno 530 624 MHz |
PowerVR GT7600 |
RAM: | 4.096 MB LPDDR4 Variante 6.144 MB LPDDR4 |
4.096 MB LPDDR4 |
3.072 MB LPDDR4 |
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Speicher: | 128 / 256 GB | 64 / 128 GB (erweiterbar) | 64 GB (erweiterbar) | 32 / 64 GB (erweiterbar) | 32 / 128 GB | 32 / 128 / 256 GB |
1. Kamera: | 16,0 MP, 2160p Dual-LED, f/2,00, AF |
12,0 MP, 2160p Dual-LED, f/1,80, AF, OIS |
12,0 MP, 2160p Dual-LED, f/2,20, AF, OIS |
12,0 MP, 2160p LED, f/1,70, AF, OIS |
12,3 MP, 2160p Dual-LED, f/2,00, AF |
12,0 MP, 2160p Quad-LED, f/1,80, AF, OIS |
2. Kamera: | Nein | 20,0 MP, f/2,20 | Nein | 12,0 MP, f/2,80, AF | ||
3. Kamera: | Nein | |||||
4. Kamera: | Nein | |||||
5. Kamera: | Nein | |||||
1. Frontkamera: | 5,0 MP, 1080p | 16,0 MP, 1080p Display-Blitz, f/2,00 |
8,0 MP, 1080p f/2,40, AF |
5,0 MP, 1440p Display-Blitz, f/1,70 |
8,0 MP, 1080p f/2,40 |
7,0 MP, 1080p Display-Blitz, f/2,20, AF |
2. Frontkamera: | Nein | |||||
GSM: | GPRS + EDGE | |||||
UMTS: | HSPA+ ↓42,2 ↑5,76 Mbit/s |
DC-HSPA ↓42,2 ↑5,76 Mbit/s |
||||
LTE: | Advanced ↓600 ↑150 Mbit/s |
Advanced ↓600 ↑100 Mbit/s |
Advanced ↓600 ↑150 Mbit/s |
Advanced ↓600 ↑75 Mbit/s |
Advanced ↓450 ↑50 Mbit/s |
|
5G: | Nein | |||||
WLAN: | 802.11 a/b/g/n/ac Wi-Fi Direct, Miracast |
802.11 a/b/g/n/ac | ||||
Bluetooth: | 4.2 | 4.2 LE | 4.2 | 4.2 LE | 4.2 | |
Ortung: | A-GPS, GLONASS, BeiDou | A-GPS, GLONASS | ||||
Weitere Standards: | USB-C 3.0, NFC | USB-C 3.1, NFC | USB-C 2.0, NFC, Infrarot | Micro-USB 2.0, NFC | USB-C 3.0, NFC | Lightning, NFC |
SIM-Karte: | Nano-SIM, Dual-SIM | Nano-SIM | Nano-SIM Variante Nano-SIM, Dual-SIM |
Nano-SIM | ||
Akku: | 4.400 mAh fest verbaut |
3.000 mAh fest verbaut |
4.000 mAh (15,20 Wh) fest verbaut |
3.600 mAh (13,86 Wh) fest verbaut, kabelloses Laden |
3.450 mAh (13,28 Wh) fest verbaut |
2.900 mAh (11,10 Wh) fest verbaut |
Größe (B×H×T): | 81,9 × 158,8 × 7,90 mm | 79,8 × 162,4 × 7,99 mm | 78,9 × 156,9 × 7,90 mm | 72,6 × 150,9 × 7,70 mm | 75,7 × 154,7 × 8,60 mm | 77,9 × 158,2 × 7,30 mm |
Schutzart: | – | IP68 | IP53 | IP67 | ||
Gewicht: | 209 g | 170 g | 190 g | 157 g | 168 g | 188 g |
Preis: | 475 € / 543 € | ab 238 € / 849 € | 699 € | ab 190 € / – | 899 € / 1.009 € | 899 € / 1.009 € / 1.119 € |
Gehäuse aus Keramik und Bildschirm
Das Gehäuse des Mi Mix erinnert nicht an andere Modelle des Herstellers, da es eher auf klare Linien und Kanten setzt und weniger auf Rundungen. Es besteht komplett aus Keramik – dadurch erweckt das Smartphone einen hochwertigen Eindruck, spiegelt aber vor allem auf der Rückseite stark und zieht Fingerabdrücke magisch an. Zudem ist es ohne Hülle etwas rutschig an den Seiten, wodurch es schwerer von ebenen Flächen aufzuheben ist. Im Lieferumfang befindet sich aber eine Lederhülle von Xiaomi, die stabil und sauber verarbeitet ist. Durch die Spiegelung und Form erinnert das Smartphone optisch ein wenig an das Sony Xperia Z5 Premium (Test).
Die Verarbeitung des Mi Mix ist fehlerfrei und ansprechend. Da neben der Rückseite auch der Rahmen aus Keramik besteht, fallen die Übergänge kaum auf und das Gehäuse wirkt wie aus einem Guss. Dieser Eindruck wird durch den Wegfall von Antennenstreifen verstärkt, die Keramik wird nicht von anderen Materialien unterbrochen. Zudem wirkt das Mi Mix stabil und widerstandsfähig, was auch durch das hohe Gewicht von 209 Gramm unterstützt wird.
Auch die Knöpfe auf der rechten Seite bestehen laut Xiaomi aus Keramik und bieten einen satten und klaren Druckpunkt. Gegenüber ist der SIM-Schacht untergebracht, der allerdings auf der oberen Seite nicht bündig mit dem Rahmen abschließt, sondern ein Stück zu weit hineinragt und somit sicht- und fühlbar uneben ist – das einzige kleine Manko am Gehäuse. Auf der Oberseite findet sich der Kopfhöreranschluss, auf der Unterseite sind Lautsprecher, Mikrofon und der USB-Typ-C-Stecker positioniert. Alle Öffnungen sind sauber und präzise ausgearbeitet.
Die Front besteht beinahe komplett aus dem Bildschirm, der Rahmen ist nur auf der Unterseite merklich größer. Dafür beherbergt dieser die Frontkamera und die Status-LED. Einen Annäherungssensor per Infrarot hat Xiaomi durch ein ultraschallbasiertes Pendant ersetzt, das keine freie Sicht benötigt. Den Ohrhörer für Telefonate hat Xiaomi ebenfalls durch Keramik gelöst: Ein piezoelektrisches Bauteil sorgt für die Tonübertragung. Das Bauteil schwingt entsprechend den Frequenzen und überträgt die Geräusche durch den innen liegenden Metallrahmen des Telefons. Auf ähnliche Weise integriert etwa auch Kyocera diese Lösung in seine Smartphones.
Sehr gutes Display mit wenig Rahmen
Das Display des Xiaomi Mi Mix ist im Zusammenspiel mit der Front die größte Besonderheit des Smartphones. Trotz der großen Diagonale von 6,4 Zoll wirkt das Smartphone vergleichsweise kompakt, denn vor allem die drei schmalen Ränder an den Seiten und oben tragen kaum auf. Auffällig ist, dass die Ecken des Bildschirms abgerundet sind und sich somit vor allem am oberen Rand optisch fast mit den abgerundeten Ecken des Gehäuses vermischen.
Xiaomi Mi Mix | Xiaomi Mi Max | Honor Note 8 | |
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Bildschirmgröße | 6,4“ | 6,44“ | 6,6“ |
Maße (B × H × T) | 81,9 × 158,8 × 7,9 mm | 88,3 × 173,1 × 7,5 mm | 90,9 × 178,8 × 7,18 mm |
Unhandlich im Querformat
Zu Fehleingaben am Rand kam es im Alltag nicht, dafür allerdings beim Spielen im Querformat. Die Ränder erschweren festen Halt, ohne versehentlich mit der Hand auf den Bildschirm zu kommen. Helfen kann eine Hülle, ideal ist die Bedienung, beispielsweise von Rennspielen, damit allerdings nach wie vor nicht.
Das von Sharp gefertigte Display kann aber auch abseits der schmalen Ränder überzeugen. Die Farbdarstellung ist kräftig und satt, die Blickwinkel sind stabil. Zudem wirkt das Display, verstärkt durch die zurückhaltende Front, sehr nahe an der Oberfläche und am Finger, wodurch die gesamte Darstellung plastischer wird. In der Hand entsteht der Eindruck, praktisch nur das Display zu halten. Die Form und Darstellung beeindrucken auch nach längerem Einsatz weiterhin. Auch die Helligkeit und der Kontrast können überzeugen: Mit 523 cd/m² ist der Bildschirm hell, der Kontrast mit 1.743:1 ist sehr gut. Die automatische Regulierung der Helligkeit funktioniert zuverlässig.
Hohe Auflösung, nur nicht für VR
Die Auflösung des Mi Mix ist im Verhältnis zur Größe allerdings niedrig: 1.080 × 2.048 Pixel verteilen sich über die 6,4 Zoll, was in einer Bildpunktdichte von 362 ppi resultiert. Diese reicht im Alltag für eine scharfe Darstellung aus, ist aber etwa im Hinblick auf Virtual Reality niedrig. Die Konkurrenzmodelle bieten oftmals 1.440 × 2.560 Pixel oder zumindest ein kleineres Display mit Full-HD-Auflösung – dafür aber eben nicht ein solches wie das Mi Mix.
Die ungewöhnliche Auflösung nutzt Xiaomi in erster Linie zur Integration von On-Screen-Tasten, für den restlichen Bildschirminhalt bleibt so noch volles Full HD. Die Tasten können optional ausgeblendet werden, wodurch die zusätzlichen Pixel in der Höhe für etwas mehr Darstellungsfläche zur Verfügung stehen. Aufgrund dieser Konzeption kommt der Bildschirm des Mi Mix aber im 17:9-Format, was beispielsweise beim Medienkonsum im 16:9 Format durch schwarze Balken an den Rändern auffällt.
Unklarheit herrscht zudem auch über den Schutz des Displays. Das ComputerBase zur Verfügung gestellte Modell wies bereits Kratzer auf der Oberseite auf, eine eindeutige Aussage zum verwendeten Glas gibt es von Xiaomi nicht.
Sehr viel Leistung und großer Speicher
Obwohl die Hardware in Anbetracht des Konzepts beim Mi Mix in der Berichterstattung eher eine zweitrangige Position einnimmt, hat Xiaomi nicht an High-End-Komponenten gespart. Der Unterbau erinnert dabei an das Mi 5s Plus (Test) oder das Mi Note 2 (Test), letzteres wurde gemeinsam mit dem Mi Mix gezeigt.
Absolut flüssige Bedienung
Als System on a Chip dient somit auch im vorliegenden Kandidaten ein Snapdragon 821. Wie im OnePlus 3T (Test) steckt im Mi Mix die Variante „MSM8996 Pro“, die leicht höhere Taktraten mitbringt. Die zwei stärkeren Kyro-Kerne takten mit bis zu 2,34 GHz, die stromsparenden beiden mit bis zu 1,59 Ghz. Als GPU kommt eine Adreno 530 zum Einsatz. Im Testmodell stehen dem SoC 4 GByte RAM und 128 GByte UFS-2.0-Speicher zur Seite, alternativ gibt es gegen Aufpreis eine Version mit 6/256 GByte.
Im Alltag läuft das Smartphone dank der High-End-Hardware jederzeit flüssig. Apps und Spiele starten, auch dank des schnellen Speichers, sehr zügig. Auch sämtliche Animationen und Wechsel zwischen geöffneten Anwendungen laufen ruckelfrei. Das Smartphone zeigt sich im Betrieb aber auch von anspruchsvollen Spielen unbeeindruckt.
MIUI 8 als Global Beta
Wie von Xiaomi gewohnt, setzt das Mi Mix auf MIUI in der aktuellen Version 8. Auf dem Testgerät handelt es sich dabei um die Global Beta. Der Sicherheits-Patch ist mit 1. Januar 2017 aktuell, die Android-Version mit 6.0.1 Marshmallow hingegen nicht.
Anders als die chinesischen ROMs unterstützt die Global Beta auch die deutsche Sprache sowie die Google Play Services. Zudem kam die Software auf dem Testmodell mit vorinstallierten Microsoft-Apps (Word, PowerPoint, Excel, Cortana), diese lassen sich aber deinstallieren. Beim Import gilt es darauf zu achten, welche ROM vom Händler aufgespielt wird. Oftmals installieren Händler eigene ROMs um den Play Store oder andere Sprachen mitzuliefern, nicht immer sind diese aber offiziell von Xiaomi oder aktuell.
MIUI verändert das zugrunde liegende Android optisch und funktionell deutlich. Die Oberfläche ist deutlicher bunter und verzichtet auf einen App-Drawer, alle Apps befinden sich also auf den Startbildschirmen und in Ordnern darauf. Die Optik lässt sich durch Themen anpassen, generell ist Individualisierung ein prominentes Thema bei Xiaomis Oberfläche. Zudem bietet MIUI die Option eines Second Space, mit dem zwei voneinander getrennte Bereiche erstellt werden können, um so etwa berufliche und private Apps und Inhalte zu trennen. Darüber hinaus lassen sich Apps auch „klonen“, sodass die gleiche Anwendung mit zwei unterschiedlichen Nutzerkonten betrieben werden kann.
Auf der Rückseite befindet sich ein kreisrunder Fingerabdrucksensor. Dieser lässt sich in wenigen Schritten einrichten. Der Fingerleser reagiert auch aus dem Standby heraus, die Geschwindigkeit ist aber im Vergleich zu anderen Flaggschiffen wie dem Huawei Mate 9 etwas langsamer. Auch die Erkennung entpuppte sich vereinzelt als vergleichsweise ungenau, insgesamt kann der Fingerleser aber als zuverlässig bezeichnet werden. Weitere Funktionen wie Gesten beherrscht der Sensor nicht.
Aufgrund des großen Bildschirms platziert Xiaomi neben den drei Android-Tasten auch einen sogenannten Schnellball (engl. Quick Ball), eine virtuelle Taste am Rand. Wird die Taste angetippt, öffnen sich die Tasten zur Steuerung von Android sowie ein Schnellzugriff für Screenshots und das Ausschalten des Bildschirms. Wird der Schnellball aktiviert, blendet sich die Tastenreihe automatisch aus, um mehr Fläche bereitzustellen. Die Bedienung über den Quick Ball gelingt zuverlässig, allerdings ist diese nicht besonders intuitiv, da sich nach jeder Auswahl die Befehlstasten wieder ausblenden und auch schnellere Kommandos wie häufigeres Zurück im Browser oder der schnelle Wechsel zwischen Anwendungen mehr Schritte erfordern. Da die Tastenreihe bei Bedarf auch manuell per Wischgeste ein- und ausgeblendet werden kann, ist dies insgesamt die praktischere Lösung.