Zelda: Breath of the Wild: Nintendo führt erstmals Season Pass ein
Nintendo hat sich lange im positiven wie im negativen Sinne gegen Trends der Moderne zur Wehr gesetzt. Mit der Switch schwindet der Widerstand jedoch: Nachdem die Nutzung von Online-Modi nur mit einem Abo-Dienst möglich sein wird, folgt nun erstmals ein Season Pass für Zelda.
Zum Verkaufsstart des Rollenspiels am 3. März wird sowohl auf der neuen Konsole Switch als auch auch auf der Wii U ein „Expansion Pass“ für rund 20 US-Dollar angeboten. Ungeachtet des Namens funktioniert die Offerte wie ein herkömmlicher Season Pass – so müssen etwa zukünftige Erweiterungen unbesehen erworben werden.
Auch Nintendo schwenkt damit endgültig auf übliche Verkaufsstrategien großer Publisher der Neuzeit um. Bislang hatte der Konzern lediglich DLCs für die Mehrspieler-Modi von Super Smash Bros. und Mario Kart 8 auf der Wii U produziert. In beiden Fällen wurden die Erweiterungen aber erst nach ihrer Fertigstellung zum Kauf angeboten, ein echter Season Pass war nicht verfügbar.
DLCs nur im Paket
Enthalten sind zwei Inhaltspakete, die noch in diesem Jahr veröffentlicht werden sollen. Beide DLCs werden nicht einzeln erhältlich sein; sie werden ausschließlich im Bundle angeboten. Außerdem werden Käufer des Passes im Spiel drei zusätzliche Schatzkisten im Gebiet des Großen Plateaus vorfinden, die neben „nützlichen Gegenständen“ ein T-Shirt für Link mit dem Logo der Nintendo Switch enthalten.
Nebulös umrissene Inhalte
Wie die weiteren Inhalte aussehen werden und welchen Umfang Spieler erwarten dürfen, ist jedoch nicht abzuschätzen, da Nintendo die kommenden DLCs nur in sehr groben Zügen umreißt. Noch im „Sommer“ will das Unternehmen den ersten DLC veröffentlichen, der „ein neues Feature für die In-Game-Karte“, einen besonders schweren Schwierigkeitsgrad sowie eine Herausforderung für die „Cave of Trials“ enthält. Zum Jahresende soll dann der zweite DLC erscheinen, der dem Rollenspiel einen neuen Dungeon, weitere Herausforderungen sowie eine neue Geschichte hinzufügt.