GeForce GTX 1080 Mini im Test: Zotac hat die schnellste Grafikkarte für Mini-ITX
3/4Lautstärke
Unter Windows schalten die zwei Lüfter der Zotac GeForce GTX 1080 Mini nicht ab und drehen weiter mit 1.100 Umdrehungen in der Minute. Das ist aus einem geschlossenen Gehäuse herauszuhören, wie auch der Messwert von 33,0 Dezibel zeigt. Das Kühlsystem stört zwar beim Arbeiten nicht, da das Laufgeräusch angenehm ist. Aber für einen Silent-PC eignet sich die Grafikkarte entsprechend nicht.
Im Spielebetrieb agieren die zwei Lüfter mit rund 1.900 Umdrehungen. Die GeForce GTX 1080 Mini kommt damit auf einen Messwert von 43,5 Dezibel und agiert damit in etwa gleich laut wie die GeForce GTX 1080 Founders Edition. Die Grafikkarte ist so vor allem in leisen Spielszenen gut aus einem geschlossenen Gehäuse zu hören. Auf der Habenseite gilt auch hier, dass das Laufgeräusch angenehm ist und man primär die Luftumwälzung hört. Das ändert jedoch nichts daran, dass das kleine Zotac-Modell die lauteste der getesteten Partnerkarten der GeForce GTX 1080 ist.
Temperatur
Die Temperaturentwicklung stellt auf der Zotac GeForce GTX 1080 Mini kein Problem dar. Auf dem Windows-Desktop wird die GP104-GPU nicht wärmer als 34 Grad Celsius. Und unter Last gibt es mit gemessenen 74 Grad Celsius noch genügend Spielraum für den Hochsommer und das auf 83 Grad Celsius konfigurierte Temperature-Target.
Leistungsaufnahme
Da die Zotac GeForce GTX 1080 Mini mit einem recht restriktiven Power-Target daherkommt, hält sich die Leistungsaufnahme in Grenzen. Das Testsystem benötigt mit der Grafikkarte 278 Watt, sodass es sich knapp um die sparsamste getestete Partnerkarte der GeForce GTX 1080 handelt. Trotzdem benötigt die Zotac-Grafikkarte rund 30 Watt mehr als die Founders Edition, ist aber eben auch etwas schneller. Unter Windows zeigt das Messgerät 52 Watt an. Damit liegt die Grafikkarte auf demselben Niveau wie die anderen Partnerkarten.
Übertaktbarkeit
Trotz des verhältnismäßig kleinen Kühlers lässt sich die Zotac GeForce GTX 1080 Mini noch gut übertakten. So erlaubt die GP104-GPU ein Plus von 176 MHz, sodass der Basistakt 1.796 MHz beträgt. Der GDDR5X-Speicher lässt ein Plus von 600 MHz und damit einen Takt von 5.600 MHz zu, bevor es zu ersten Grafikfehlern kommt. Je nach Spiel steigt die Performance um zehn bis dreizehn Prozent. Die Leistungsaufnahme legt um 47 Watt und die Lautstärke um ein Dezibel zu.