Adata SD600: Externe 3D-NAND-SSD im sportlichen Backplate-Design
Die nächste SSD von Adata mit 3D-NAND ist vor allem eins: auffällig! Der externe Datenträger wird in einem auffällig geformten schwarzen oder roten Gehäuse angeboten. Adata spricht selbst von einer „sportlichen Optik“. Geschützt gegen Stöße und Feuchtigkeit werden bei 90 Gramm Gewicht 256 oder 512 GByte Flash-Speicher geboten.
Kompakter und leichter als die SD700
Die Adata SD600 ist neben der SD700 die zweite externe SSD des Herstellers mit 3D-NAND. Das Gehäuse misst 80 × 80 mm in Länge und Breite und ist damit etwas kompakter, aber mit 15,2 mm zugleich etwas dicker als die SD700, die wiederum 10 Gramm mehr wiegt. Die Schnittstelle wird mit USB 3.1 angegeben, die maximalen Transferraten von 440 MB/s und 430 MB/s lassen aber vermuten, dass es sich wie bei der SD700 um USB 3.1 Gen1 und damit USB 3.0 handelt – die Schnittstelle wird somit ausgereizt.
TLC-3D-NAND und pSLC
Der verwendete 3D-NAND gehört dem Typ TLC an. Nähere Details werden nicht genannt, doch ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Adata erneut auf Microns TLC-3D-NAND zurückgreift. Ein Pseudo-SLC-Cache (pSLC) sorgt dafür, dass Schreibtransfers bis zu einer gewissen Größe zügig vonstattengehen. Zum Controller fehlen ebenso Angaben, hier hat die Redaktion nachgefragt und wird die Information beim Eintreffen ergänzen. Zumindest ist bekannt, dass dem Controller ein DRAM-Cache zur Seite steht.
Gehäuse erinnert Nerds an Kühler-Backplate
Beim „sportlichen“ Gehäuse spricht Adata zwar von Schutz vor Feuchtigkeit und Robustheit, nennt aber keine Schutzarten, die dies belegen. Bei der SD700 wird hingegen explizit mit der Schutzart IP68 geworben, die der SSD einen Schutz gegen das Eindringen von Staub und Wasser bescheinigt.
Das X-Design erinnert zumindest Hardware-Nerds in der Redaktion an die Form einer Backplate für die Montage von CPU-Kühlern.
Preise und Verfügbarkeit
Laut Hersteller ist die Adata SD600 ab sofort mit 256 GByte oder 512 GByte Speicherplatz verfügbar. Eine offizielle Preisempfehlung wurde noch nicht ausgesprochen. Die insgesamt ähnlich ausgestattete SD700 kostet derzeit rund 110 Euro (256 GB) respektive 180 Euro (512 GB). Hier bietet Adata auch ein Modell mit 1 TByte, das aber noch nicht verfügbar ist.
Adata hat nun bestätigt, dass der SM2258 von Silicon Motion als Controller dient. Der 4-Kanal-Controller mit LDPC-Fehlerkorrektur wird zum Beispiel auch bei der SU800 von Adata eingesetzt, die technische Basis ist damit identisch.
Damit die integrierte SATA-SSD extern Daten über USB übermittelt, kommt der Brückenchip JMS578 von JMicron zum Einsatz.