AMD Vega: Eindeutige Hinweise auf GPU mit 4.096 Shadern
Neue Informationen aus zwei unterschiedlichen Quellen stützen die Vermutung, dass AMDs High-End-GPU Vega zu Anfang in einer Konfiguration mit 4.096 Shadern auf den Markt kommen wird. Der Chip wäre damit genau so breit ausgelegt wie Fiji auf der Radeon R9 Fury X sowie der Radeon R9 Nano.
Einträge bei SiSoft Sandra und CompuBench
Einträge, die auf die Anzahl der Ausführungseinheiten hindeuten, gab es zuletzt sowohl in der Rangliste von SiSoft Sandra als auch von CompuBench. Die von der Grafikkarte gemeldeten IDs 687F:C3 respektive 687F:C1 wurden bereits in der Vergangenheit Vega zugesprochen. Wahrscheinlich handelt es sich bei den Bezeichnungen C1 und C3 um unterschiedliche GPU-Konfigurationen, um so genannte SKUs.
Der komplette Eintrag in der Datenbank von SiSoft Sandra („687F:C3 (4096SP 64C 344MHz, 16kB L2, 8GB 2048-bit) (OpenCL)“) enthält noch weitere Details: Die 4.096 Shader sollen in 64 Clustern, bei Vega Next Compute Unit getauft, angeordnet sein, und die getestete Grafikkarte verfügte über 8 GB Speicher an einem 2.048 Bit breiten Interface (HBM2). Die Taktraten und Informationen zum L2-Cache sind hingegen wenig aussagekräftig und in beiden Fällen schlicht falsch – das Tool liest die Daten falsch aus.
1.500 MHz bei 4.096 Shadern ergeben 12,5 TFLOPS
AMD hat für Vega auf der professionellen Grafikkarte Radeon Instinct MI25 von einer FP32-Leistung von 12,5 TFLOPS gesprochen. Mit 4.096 Shadereinheiten müsste Vega demzufolge mit um die 1.500 MHz takten. Das wäre mehr als Polaris 10 schafft, aber immer noch geringer als der Takt von Nvidias GP104- oder GP102-GPU.
AMD hat erste Grafikkarten mit Vega für das 2. Quartal angekündigt. Die Vorstellung der Radeon RX Vega genannten Grafikkarte erfolgt voraussichtlich entweder im Monat Mai oder Juni. Erste Details zur neuen Vega-Architektur hat AMD Anfang Januar bekannt gegeben.