iPad (2017): Apple ersetzt das iPad Air 2 mit Verschlimmbesserungen
Apple neues iPad (2017) löst das iPad Air 2 aus dem Jahr 2014 ab. Es sortiert sich unterhalb des iPad Pro mit 12,9 und 9,7 Zoll sowie oberhalb des iPad mini 4 ein. Das neue iPad des Jahrgangs 2017 nutzt das A9-SoC des iPhone 6s, bietet 32 oder 128 GByte Speicher und wird von Apple in der Basisversion ab 399 Euro angeboten.
Das Basismodell ist jetzt günstiger
Das neue iPad heißt wieder einfach nur iPad – ohne Air oder sonstigen Namenszusatz. Es ersetzt das über zwei Jahre alte iPad Air 2, nutzt aber weitestgehend das gleiche Gehäuse. Zur Auswahl stehen wieder die Farben Silber, Gold und Space Grau. Das neue iPad kostet ab 399 Euro mit WLAN und 32 GByte Speicher. Damit kostet es 40 Euro weniger als das zuletzt im Herbst 2016 im Preis reduzierte iPad Air 2 mit WLAN und 32 GByte. In anderen Versionen ist es aber nicht günstiger geworden.
Schnelleres System-on-a-Chip aus dem iPhone 6s
Neu ist der A9-Prozessor des iPad, der aus dem iPhone 6s (Plus) stammt und mit zwei Twister-Kernen statt zuvor drei Typhoon-Kernen arbeitet, die im iPhone mit bis zu 1,85 GHz takten dürfen. Der CPU steht eine schnelle PowerVR GT7600 von Imagination Technologies als GPU zur Seite. Wie viel Arbeitsspeicher das neue iPad bietet, ist noch nicht bekannt, das A9-SoC nutzt aber LPDDR4. Das iPad Air 2 war mit 2 GByte ausgerüstet, beim neuen iPad dürfte es zumindest nicht weniger sein.
Alte Kameras
Unangetastet bleiben die Kameras des Tablets: Auf der Rückseite sitzt die alte 8-Megapixel-Kamera ohne Blitz und mit f/2.4-Blende. Im Videomodus sind Full-HD-Aufnahmen mit 30 FPS oder auch Zeitlupevideos in 720p mit 120 FPS möglich. Auf der Vorderseite des Tablets sitzt wieder die FaceTime-HD-Kamera mit nur 1,2 Megapixel.
Deutliche Verschlechterung des Displays
Am 4:3-Format des iPad hat Apple nichts verändert. Das IPS-Display ist wieder 9,7 Zoll groß und löst mit 2.048 × 1.536 Bildpunkten auf. Laut Apple soll das Display aber heller sein als das des iPad Air 2. Im Gegenzug gibt es aber auch zwei klare Verschlechterungen gegenüber dem iPad Air 2: Das neue Display ist nicht mehr vollständig laminiert, sodass es mit größerem Abstand zur Glasscheibe verbaut ist, außerdem fehlt die Antireflex-Beschichtung. Das hatte es zuletzt beim iPad mini 3 aus 2014 gegeben. Das neue iPad bietet somit das schlechteste Display des aktuellen iPad-Sortiments von Apple. Die Pro-Funktionen des iPad Pro 9,7 Zoll, wie etwa das True Tone Display und der P3-Farbraum, fehlen dem neuen iPad ebenfalls.
Dicker und schwerer
Zwei andere Verschlechterungen betreffen das Gehäuse, das mit 7,5 zu 6,1 Millimetern jetzt deutlich dicker geworden ist. Das könnte eigentlich durch einen größeren Akku begründet sein, stimmt aber nur eingeschränkt. Der Akku wächst zwar von 27,62 auf 32,4 Wh, Apple gibt wie beim iPad Air 2 aber bis zu 10 Stunden Surfen im Web mit WLAN, Video- oder Musikwiedergabe sowie bis zu 9 Stunden Surfen im Web über ein Mobilfunk an. Das neue iPad wiegt außerdem 32 Gramm (WLAN) oder 34 Gramm (LTE) mehr als das iPad Air 2.
Neues iPad kostet 399 bis 659 Euro
Das neue iPad kann ab dem 24. März ab 16:01 Uhr bei Apple bestellt werden. Es kostet 399 Euro oder 499 Euro mit WLAN und 32 oder 128 GByte Speicher sowie 559 Euro oder 659 Euro mit LTE und 32 oder 128 GByte Speicher. Die LTE-Modelle sind somit anders als die WLAN-Versionen gegenüber dem iPad Air 2 gleich teuer geblieben respektive 10 Euro teurer im Falle des größten Modells geworden.
Als Zubehör bietet Apple das Smart Cover aus Silikon für 45 Euro in Anthrazit, Weiß, Mitternachtsblau, Sandrosa und als Product-(RED)-Version an.
iPad mini 4 nur noch mit 128 GByte und deutlich höheren Preisen
Das iPad mini 4 verkauft Apple ab sofort nur noch mit 128 GByte Speicher, zuvor war es auch mit 32 GByte Speicher erhältlich. Apple sagt, das iPad mini 4 sei mit mehr Speicherkapazität „für den gleichen Preis ab 479 Euro“ erhältlich. Das stimmt aber nicht, denn im Herbst des letzten Jahres hatte es eine Umstellung im Sortiment gegeben, infolgedessen nur noch ein 32-GB-Modell für 429 Euro und ein 128-GB-Modell für 539 Euro angeboten wurde. Das LTE-Modell kostete nach der Umstellung 549 Euro mit 32 GByte und 659 Euro mit 128 GByte. Apple bezieht sich mit seiner Aussage wahrscheinlich auf das 64-GB-Modell der ersten Markteinführung, doch selbst hier stimmen die Preise mit 489 Euro (WLAN) und 609 Euro (LTE) nicht überein.
Apple iPad (2017) | Apple iPad Air 2 | |
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Software: (bei Erscheinen) |
iOS 10 | iOS 8 |
Display: | 9,70 Zoll, 1.536 × 2.048 264 ppi IPS |
|
Bedienung: | Touch, Fingerabdrucksensor | |
SoC: | Apple A9 2 × Twister, 1,85 GHz 14/16 nm, 64-Bit |
Apple A8X 3 × Typhoon, 1,50 GHz 20 nm, 64-Bit |
GPU: | PowerVR GT7600 | PowerVR GXA6850 450 MHz |
RAM: | ? LPDDR4 |
2.048 MB LPDDR3 |
Speicher: | 32 / 128 GB | 16 / 32 / 64 / 128 GB |
1. Kamera: | 8,0 MP, 1080p f/2,40, AF |
|
2. Kamera: | Nein | |
3. Kamera: | Nein | |
4. Kamera: | Nein | |
5. Kamera: | Nein | |
1. Frontkamera: | 1,2 MP, 720p f/2,20 |
|
2. Frontkamera: | Nein | |
GSM: | Nein Variante GPRS + EDGE |
Nein Variante GPRS + EDGE |
UMTS: | Nein Variante DC-HSPA ↓42,2 ↑5,76 Mbit/s |
Nein Variante DC-HSPA ↓42,2 ↑5,76 Mbit/s |
LTE: | Nein Variante Ja ↓150 ↑50 Mbit/s |
Nein Variante Ja ↓150 ↑50 Mbit/s |
5G: | Nein | |
WLAN: | 802.11 a/b/g/n/ac | |
Bluetooth: | 4.2 | 4.0 |
Ortung: | Nein Variante A-GPS, GLONASS |
Nein Variante A-GPS, GLONASS |
Weitere Standards: | Lightning, 3,5-mm-Klinke | |
SIM-Karte: | – Variante Nano-SIM |
– Variante Nano-SIM |
Akku: | (32,40 Wh) fest verbaut |
7.340 mAh (27,62 Wh) fest verbaut |
Größe (B×H×T): | 169,5 × 240,0 × 7,50 mm | 169,5 × 240,0 × 6,10 mm |
Schutzart: | – | |
Gewicht: | 469 / 478 g | 437 / 444 g |
Preis: | 399 € / 499 € / 559 € / 659 € | 489 € / 429 € / 589 € / 689 € / 609 € / 549 € / 709 € / 809 € |