Smartwatches: Apple Watch soll LTE-fähig werden
Apple plant für die nächste Apple-Watch-Generation eine Mobilfunk-Variante, so der Analyst Christopher Rolland. Die Uhr soll so attraktiver für Kunden und unabhängiger vom iPhone werden. Zudem werde das Zusammenspiel zwischen der Apple Watch und den AirPods durch die LTE-Funktion ausgeweitet.
LTE-Version wird erst jetzt praktikabel
Schon seit der ersten Apple Watch halten sich Gerüchte über ein Modell mit LTE-Konnektivität. Apple soll die Funktion in der Vergangenheit auch schon getestet haben. Wegen des hohen Energieverbrauchs sei die Akkulaufzeit aber so stark gesunken, dass der iPhone-Konzern bislang von einer LTE-Implementierung absah.
Inzwischen seien die entsprechenden Chips in der Zusammenarbeit mit der sonstigen Uhren-Hardware jedoch stromsparend genug, um für die Apple Watch infrage zu kommen. Apple habe zwar nach wie vor Bedenken wegen zu kurzer Batterielaufzeiten und des Platzverbrauchs innerhalb des knapp bemessenen Gehäuses. Dennoch ist der Konzern laut Christoper Rolland entschlossen, das Feature in der kommenden Uhren-Generation zu implementieren. Ohnehin dürfte der Platzbedarf vergleichsweise gering ausfallen, da Apple höchstwahrscheinlich auf eine fest verbaute eSIM statt eines herkömmlichen SIM-Schachts setzen wird.
Bessere Nutzung der AirPods, mehr Unabhängigkeit vom iPhone
Zudem werde Apple nach erfolgter Präsentation der LTE-fähigen Apple Watch die AirPods als ideale Ergänzung für die Uhr bewerben, so Rolland. Apple-Watch-Nutzer sollen demnach im Zusammenspiel mit Apples Bluetooth-Kopfhörern Anrufe empfangen und tätigen können. Auch andere Funktion wie das Streaming von Apple Music wären durch LTE ohne die Unterstützung des iPhones möglich.
Unklar ist noch, ob alle Modelle der dritten Apple-Watch-Generation LTE-Unterstützung erhalten sollen oder, ähnlich wie bei den iPads, eigene Mobilfunk-Varianten gegen Aufpreis in den Verkauf gehen. Die Veröffentlichung ist voraussichtlich für den Herbst geplant.