GeForce GTX 1080 Ti im Test: Nvidia zieht auf und davon
4/4Preis, Verfügbarkeit und Partnerkarten
Nvidia gibt für die GeForce GTX 1080 Ti Founders Edition eine unverbindliche Preisempfehlung von 819 Euro an. Ab dem 10. März um 19:00 Uhr deutscher Zeit kann die Grafikkarte entweder bei Nvidia selber, oder von den klassischen Bordpartnern im Online-Handel erworben werden. Händler haben gegenüber ComputerBase verlauten lassen, dass ausreichend Ware am Lager verfügbar sein wird.
Partnerkarten der GeForce GTX 1080 Ti mit eigenen Lüftern, höheren Taktraten (und eigenem PCB) wird es zum Start nicht geben. ComputerBase rechnet mit ersten Modellen im Handel gegen Ende März/Anfang April.
Fazit: Mit Abstand die schnellste Grafikkarte
Die GeForce GTX 1080 Ti ist eine beeindruckende weil konkurrenzlos schnelle Grafikkarte. Die Mehrleistung gegenüber dem Vorgänger, der GeForce GTX 980 Ti, ist bei gleichem Stromverbrauch gewaltig, aber auch zur GeForce GTX 1080 ist der Zugewinn in hohen Auflösungen nicht nur mess sondern auch spürbar. In aktuellen Spielen ist es oft nur der GeForce GTX 1080 Ti gegönnt, unter Ultra HD auch die maximalen Details flüssig wiederzugeben (die abseits der GeForce-Sparte laufende Titan X außen vor). Eine andere Grafikkarte, die mit der GeForce GTX 1080 Ti auch nur im Ansatz konkurrieren kann, gibt es derzeit nicht. Ob AMD Vega im 2. Quartal dieses Leistungsniveau erreichen wird, bleibt abzuwarten.
Das leicht modifizierte Kühlsystem der GeForce GTX 1080 Ti Founders Edition verrichtet bei Standardtaktraten einen ordentlichen Dienst. Dass Partnerkarten deutlich leiser sein und den Lüfter unter Windows ganz abschalten werden, daran besteht allerdings kein Zweifel. Wird die Founders Edition zu höheren Taktraten getrieben, ist das Kühlsystem schnell überfordert. Spielraum für gute Partnerkarten bezüglich Geschwindigkeit und Kühler gibt es also genügend.
Die GeForce GTX 1080 Ti ist derzeit absolut ohne Konkurrenz
Sehr gut ist die Energieeffizienz der GeForce GTX 1080 Ti, die erneut eine große Verbesserung gegenüber Maxwell aufzeigt. So benötigt die Founders Edition genauso viel Energie wie die GeForce GTX 980 Ti, ist aber bis zu 75 Prozent schneller.
819 Euro will Nvidia für die GeForce GTX 1080 Ti Founders Edition haben, was zwar viel Geld ist, aber nicht zu viel in Anbetracht der gezeigten, absolut konkurrenzlosen Leistungen. Zumal der Preisaufschlaug auf die ursprüngliche UVP der GeForce GTX 1080 Founders Edition überraschend klein ausfällt.
Extrem schnell und zukunftssicher
Die GeForce GTX 1080 Ti ist eine sehr gute Grafikkarte für Enthusiasten und lohnt sich insbesondere dann, wenn hohe Auflösungen wie Ultra HD oder VR zum Einsatz kommen sollen. Mit der Rohleistung der GP102-350-GPU und dem elf Gigabyte großen Speicher wird es auch in Zukunft vorerst keine Einschränkungen für dieses Modell geben. Wer die GeForce GTX 1080 Ti in leise bevorzugt, sollte allerdings noch auf die Partnerkarten der GeForce GTX 1080 Ti warten: Die Lautstärke ist die einzige Schwachstelle der Founders Edition.
- derzeit schnellste Single-GPU-Grafikkarte
- schnell genug für 3.840 × 2.160
- durchweg AA/AF möglich
- mit 11 GB ausreichend großer Speicher
- deutliche Steigerung der Effizienz gegenüber dem Vorgängermodell
- trotz hoher Taktraten noch Reserven
- Lüfter schaltet bei niedrigen Temperaturen nicht ab
- Lüfter hörbar bis laut unter Last
GeForce GTX 1080 im Preis gesenkt
Im Zuge der Veröffentlichung der GeForce GTX 1080 Ti mit einem überraschend geringen Preisaufschlag auf den vormals gültigen Preis der GeForce GTX 1080 hat Nvidia deren UVP gesenkt. In den USA werden ab sofort 499 statt vormals 599 US-Dollar aufgerufen, in Deutschland sind die günstigsten Modelle mittlerweile für 499 Euro zu bekommen. Der Griff zu dieser Grafikkarte ist damit attraktiv wie nie zuvor. Einen Überblick über die besten Varianten liefert der Artikel GeForce GTX 1080 im Test: Welche Partnerkarte ist die beste?. (Auch die GeForce GTX 1070 gibt es ab sofort für 50 Euro weniger. Einen Überblick über die besten Varianten liefert der Artikel GeForce GTX 1070: Welche Partnerkarte ist die beste?.)
Monatlich aktualisierte Kaufempfehlungen bietet die Grafikkarten-Rangliste mit Benchmark-Bestenliste auf ComputerBase. Die Erkenntnisse aus diesem Test werden zum Wochenende aufgenommen.
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