Insolvenz: Peripherie-Hersteller Mad Catz wird abgewickelt
Der Peripherie-Hersteller Mad Catz hat Insolvenz angemeldet und den Betrieb eingestellt. Rettung ist nicht in Sicht, das Unternehmen wird aufgelöst. Warnsignale gab es schon seit Monaten unter anderem in Form von seit langem fallenden Börsenkursen. Seit Februar wurden Anteilsscheine bereits für weniger als zehn Cent gehandelt.
Wie das Unternehmen schreibt, waren die Bemühungen des vergangenen Jahres nicht erfolgreich. Obwohl ein besonderes Komitee gebildet, die Belegschaft verkleinert und externe Hilfe eingeholt wurde, gelang es weder, die finanzielle Schieflage selbst zu beheben noch einen Käufer zu finden. Ohne frisches Geld muss nun der Betrieb eingestellt werden, da der Kreditrahmen bisheriger Geldgeber und Banken nicht weiter erhöht werden kann.
Wie die letzten Quartalsbilanzen ausweisen, gelang es dem Unternehmen erneut nicht, schwarze Zahlen zu schreiben. Auch die Investition in Rock Band 4 hat sich nicht ausgezahlt. Allgemein gingen die Absatzzahlen zurück. Auch im Produktlineup hat sich die Misere aber zumindest angedeutet: Wirklich neue Produkte hat Mad Catz seit Monaten nicht vorgestellt, hinter Neuheiten verbargen sich wie etwa bei den RAT-Mäusen lediglich modifizierte Varianten bekannter Eingabegeräte.
Als Folge wird Mad Catz nun aufgelöst. Restbestände, Marken und andere Besitze oder Bestandteile werden an Höchstbietende veräußert, um Außenstände zumindest teilweise decken zu können.