Windows 10 Creators Update: Microsoft warnt vor Risiken bei manuellen Updates
Seit zwei Wochen verteilt Microsoft das Creators Update für Windows 10. Die Auslieferung erfolgt in Wellen, die manuelle Installation ist aber beispielsweise über das Windows 10 Media Creation Tool möglich. Erst als Lösung für Ungeduldige beworben, rät Microsoft jetzt von diesem Weg ab.
Wie zur Freigabe Anfang April angekündigt, wird das Creators Update in der ersten Rollout-Phase zunächst auf neueren Geräten verteilt. Dort erwartet Microsoft weniger Fehler, zudem lassen sich Daten über das Feedback- und Diagnose-Tool sammeln, um etwa Kompatibilitätsprobleme zu identifizieren. Sollte der Konzern nun feststellen, dass solche Fehler bei bestimmten Geräten oder Hardware-Kombinationen auftreten, kann eine Sperre für das Creators Update erfolgen. Ausgeliefert wird es dann erst, wenn eine Lösung existiert.
Auslieferung in Wellen soll Probleme vermeiden
Dass das Update nicht auf Geräten installiert wird, die bekanntermaßen Fehler verursachen, ist „ein zentraler Aspekt des kontrollierten Rollout-Ansatzes“, schreibt Microsoft in einem Blog-Beitrag. Allerdings arbeite der Konzern mit Hochdruck an den Problemen, die als so schwerwiegend eingestuft werden, dass die Auslieferung des Creators Update blockiert wird.
Im Kontext dieser Strategie warnt Microsoft dementsprechend davor, das Betriebssystem eigenhändig auf den neuesten Stand zu bringen. Denn damit werde die Blockade für fehleranfällige Hardware umgegangen. Wer diesen Schritt also wagt, sollte im Zweifel mit Problemen umgehen können. Für weniger erfahrene Nutzer empfiehlt der Konzern indes, einfach so lange zu warten, bis das Creators Update offiziell verfügbar ist.
Creators Update: Mehr Funktionen, überarbeiteter Datenschutz
Über die Update-Funktion wird das Creators Update seit dem 11. April verteilt, der Download für eine manuelle Installation war schon einige Tage früher möglich. Mit dem Update wird Windows 10 etwa um 3D-, VR- und AR-Funktionen sowie einen Game Mode erweitert, zudem gibt es neue Privatsphäre-Einstellungen. Auswirkungen hat es auch auf die Spiele-Performance, wie der ComputerBase-Test Ryzen-Benchmarks: Windows 10 Creators Update in manchen Spielen schneller zeigt.