Zotac GeForce GTX 1080 Ti im Test: AMP! Extreme für 1.949 MHz in jedem Spiel ab Werk

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Wolfgang Andermahr (+1)
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Testergebnisse

Sämtliche Testreihen wurden mit einem auf 4,3 GHz übertakteten Intel Core i7-6850K auf dem Asus X99 Strix sowie mit 16 Gigabyte DDR4-3.000 im Quad-Channel-Modus durchgeführt. Es waren der Treiber GeForce 378.92 (Download) sowie ein aktuelles Windows 10 installiert.

Taktraten unter Last

Der ohne Übertaktung maximal mögliche Takt der Zotac GeForce GTX 1080 Ti AMP! Extreme bei kühler GPU liegt ab Werk bei genau 2.000 MHz. In Spielen stellen sich allerdings immer 1.949 MHz ein. Gebremst wird die Grafikkarte dabei weder durch das Temperature noch durch das Power Target, sondern die seit Nvidia Pascal auch unterhalb der kritischen Schwelle schon leicht an die Temperatur gekoppelte maximal mögliche Taktrate.

Taktraten nach 20 Minuten Last im Fractal Design Define R5
Spiel (3.840 × 2.160) Gigabyte Aorus
Modus Gaming
Asus Strix OC-Edition
Modus: Gaming
Zotac AMP! Extreme
Modus: –
Battlefield 1 1.860-1.898 MHz [PT] 1.924 MHz 1.949 MHz
Dishonored 2 1.860-1.898 MHz [PT] 1.911-1.924 MHz [PT] 1.949 MHZ
Doom 1.772-1.848 MHz [PT] 1.848-1.886 MHz [PT] 1.949 MHz
Mass Effect: Andromeda 1.810-1.848 MHz [PT] 1.848-1.911 MHz [PT] 1.949 MHz
Watch Dogs 2 1.886-1.924 MHz [PT] 1.911-1.924 MHz [PT] 1.949 MHz
[P] = Power-Target limitiert, [T] = Temperature-Target limitiert

Damit zeigt die Grafikkarte von Zotac ein deutlich anderes Verhalten als die Modelle von Asus und Gigabyte, die in Spielen vom eingestellten Power Target im Takt eingeschränkt wurden. Je nach Spiel macht das einen Unterschied zu Konkurrenz von 20 bis stellenweise über 150 MHz aus.

Benchmarks in Ultra HD

Höhere Taktraten schlagen sich in höheren FPS nieder, allerdings nur in gedämpfter Form: Zwei Prozent Vorsprung sind es im Schnitt auf die Asus GeForce GTX 1080 Ti Strix OC-Edition, drei Prozent auf die Gigabyte Aorus GeForce GTX 1080 Ti. Gegenüber der Founders Edition beträgt der Vorsprung dreizehn Prozent. Eine Software zum Wechseln zwischen verschiedenen Betriebsmodi (Gaming/OC) gibt es bei Zotac nicht, weshalb diese Grafikkarte nur einmal in den Diagrammen enthalten ist.

3.840 × 2.160
Performancerating – 3.840 × 2.160
    • Zotac GTX 1080 Ti AMP! Extreme
      57,2
    • Asus GTX 1080 Ti Strix
      55,9
    • Gigabyte Aorus GTX 1080 Ti (OC-Modus)
      55,5
    • Gigabyte Aorus GTX 1080 Ti (Gaming-Modus)
      55,3
    • Nvidia GTX 1080 Ti Founders Edition
      50,8
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS), Geometrisches Mittel

Lautstärke und Temperatur

Die Quittung für die höhere Leistung erhalten Spiele ohne manuellen Eingriff bei der Lautstärke. Denn auch wenn es der massive Kühler suggeriert, kann er die GPU im Vergleich zur Konkurrenz nur mit wesentlich höheren Geräuschemissionen im Zaum halten. Mit gemessenen 43,5 Dezibel wird dabei fast der Messwert der Founders Edition erreicht, Asus und Gigabyte liegen mit 37 respektive 38 Dezibel deutlich darunter.

Lautstärke
  • Windows-Desktop:
    • Asus GTX 1080 Ti Strix
      28,0
    • Gigabyte Aorus GTX 1080 Ti (Gaming-Modus)
      28,0
    • Zotac GTX 1080 Ti AMP! Extreme
      28,0
    • Nvidia GTX 1080 Ti Founders Edition
      29,0
  • Spiel (The Witcher 3):
    • Asus GTX 1080 Ti Strix
      37,0
    • Gigabyte Aorus GTX 1080 Ti (Gaming-Modus)
      38,0
    • Zotac GTX 1080 Ti AMP! Extreme
      43,5
    • Nvidia GTX 1080 Ti Founders Edition
      44,5
Einheit: dB(A)

Wie Gigabyte hat Zotac die GPU-Zieltemperatur des Kühlers dabei offensichtlich auf 74 °C festgelegt. Manuelle Eingriffe zu Lasten der Temperatur könnten die Grafikkarte also leiser machen, denselben Spielraum haben die anderen Modelle aber auch.

Temperatur
  • Windows-Desktop – GPU:
    • Nvidia GTX 1080 Ti Founders Edition
      34
    • Asus GTX 1080 Ti Strix
      34
    • Gigabyte Aorus GTX 1080 Ti (Gaming-Modus)
      35
    • Zotac GTX 1080 Ti AMP! Extreme
      38
  • Spiel (The Witcher 3) – GPU:
    • Asus GTX 1080 Ti Strix
      69
    • Gigabyte Aorus GTX 1080 Ti (Gaming-Modus)
      74
    • Gigabyte Aorus GTX 1080 Ti (OC-Modus)
      74
    • Zotac GTX 1080 Ti AMP! Extreme
      74
    • Nvidia GTX 1080 Ti Founders Edition
      84
  • Spiel (The Witcher 3) – Kartenrückseite:
    • Nvidia GTX 1080 Ti Founders Edition
      60
    • Asus GTX 1080 Ti Strix
      65
    • Gigabyte Aorus GTX 1080 Ti (Gaming-Modus)
      68
    • Gigabyte Aorus GTX 1080 Ti (OC-Modus)
      68
    • Zotac GTX 1080 Ti AMP! Extreme
      68
Einheit: °C

Unter Windows schaltet auch das Modell von Zotac alle Lüfter ab. Interessant ist der etwas höhere Messwert bei der Temperatur im Leerlauf. Zurückzuführen ist er auf das höhere Taktniveau ab Werk, für das Zotac einen weiteren niedrigen Power-State opfern musste. Die Grafikkarte taktet deshalb minimal mit 278 MHz, während die Konkurrenz bis auf 240 MHz fällt. Der Speicher kann trotz Übertaktung auf 5.600 MHz im Leerlauf weiterhin auf 405 MHz zurück fallen.

Leistungsaufnahme

Das Mehr an Leistung kommt nicht von Ungefähr. Mit gemessenen 17 Watt zusätzlichem Verbrauch fällt gegenüber der Asus Strix OC-Edition der Aufschlag allerdings geringer aus, als es die Lautstärke hat vermuten lassen. Zwei Prozent mehr Leistung im Durchschnitt bedeuten bei der Zotac AMP! Extreme also acht Prozent mehr Leistungsaufnahme. Gegenüber der Founders Edition steigt die Leistungsaufnahme bei dreizehn Prozent mehr Leistung um 36 Prozent.

Leistungsaufnahme
  • Windows-Desktop:
    • Nvidia GTX 1080 Ti Founders Edition
      10
    • Zotac GTX 1080 Ti AMP! Extreme
      12
    • Asus GTX 1080 Ti Strix
      13
    • Gigabyte Aorus GTX 1080 Ti (Gaming-Modus)
      13
  • Durchschnitt (Battlefield 1, Doom, Rise of the Tomb Raider, Witcher 3):
    • Nvidia GTX 1080 Ti Founders Edition
      212
    • Gigabyte Aorus GTX 1080 Ti (Gaming-Modus)
      255
    • Gigabyte Aorus GTX 1080 Ti (OC-Modus)
      257
    • Asus GTX 1080 Ti Strix
      271
    • Zotac GTX 1080 Ti AMP! Extreme
      288
Einheit: Watt (W)

Übertaktbarkeit

Keine Einschränkung durch das Power Target im Spielebetrieb und die Möglichkeit, das Power Target auf 120 Prozent anzuheben, lassen auf gute Ergebnisse beim Übertakten hoffen. Ohne Power Mod ist das aber nicht der Fall. Zusätzliche 22 MHz lassen sich der GPU entlocken, 450 MHz sind es beim Speicher. Zusammen mit dem 20-Prozent-Aufschlag auf das Power Limit sind damit nochmals drei bis vier Prozent Leistung möglich und die Zotac hält auch in diesem Zustand den ersten Platz.

Übertaktbarkeit
  • Battlefield 1:
    • Zotac GTX 1080 Ti AMP! Extreme – Übertaktet
      55,2
    • Asus GTX 1080 Ti Strix – Übertaktet (1.642/5.808)
      54,7
    • Gigabyte GTX 1080 Ti Extreme – Übertaktet
      53,6
    • Zotac GTX 1080 Ti AMP! Extreme – Standard
      52,9
    • Asus GTX 1080 Ti Strix – Standard (1.569/5.500)
      51,7
    • Gigabyte GTX 1080 Ti Extreme – Standard
      50,9
  • Doom:
    • Zotac GTX 1080 Ti AMP! Extreme – Übertaktet
      96,6
    • Asus GTX 1080 Ti Strix – Übertaktet (1.642/5.808)
      96,2
    • Gigabyte GTX 1080 Ti Extreme – Übertaktet
      94,6
    • Zotac GTX 1080 Ti AMP! Extreme – Standard
      93,8
    • Asus GTX 1080 Ti Strix – Standard (1.569/5.500)
      90,7
    • Gigabyte GTX 1080 Ti Extreme – Standard
      90,3
  • Mass Effect Andromeda:
    • Zotac GTX 1080 Ti AMP! Extreme – Übertaktet
      51,9
    • Asus GTX 1080 Ti Strix – Übertaktet (1.642/5.808)
      51,5
    • Gigabyte GTX 1080 Ti Extreme – Übertaktet
      50,8
    • Zotac GTX 1080 Ti AMP! Extreme – Standard
      49,9
    • Asus GTX 1080 Ti Strix – Standard (1.569/5.500)
      49,2
    • Gigabyte GTX 1080 Ti Extreme – Standard
      49,0
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)