AMD Naples: Bye bye Opteron, hello Epyc!
Intels Analyst Day im Februar wurde bereits in Richtung Datacenter ausgerichtet, jetzt zieht auch AMD in dieser Richtung nach: Das professionelle Geschäft bietet die größten Wachstumschancen. Und aus Opteron wird mit Naples nun „Epyc“, wie AMDs Chefin Lisa Su zum Auftakt enthüllte.
Der Opteron ist Geschichte, AMD bricht mit dem altbekannten Namen. Doch damit dürfte der Konzern ähnlich wie beim Wechsel von FX zu Ryzen gut daran tun: Es muss ein Bruch mit der alten Generation her, der für echten Aufschwung und das Ablegen der (schwachen) Altlasten steht. Dafür soll im Serverbereich nun Epyc stehen, wie AMDs CEO Lisa Su zum Auftakt des Financial Analyst Day (FAD) enthüllte. Dafür zeigte sie das große Package des 4.096 Kontaktflächen starken Naples-Server-Prozessors.
Die kürzlich durchgesickerte AMD-Roadmap ist somit, zumindest was den Namen der Server-CPUs angeht, nicht korrekt oder vielmehr veraltet. Dort war noch der Name Opteron verwendet worden.
Datacenter wird immer wichtiger
Der neue Brand soll auch den Fokus von AMD auf das riesige Segment Datacenter zeigen, von dem AMD ein Stück haben will. Der TAM (Total Adressable Market) liegt laut AMD bei einer unglaublich hohen Summe, und über 95 Prozent davon werden von x86-Prozessoren geboten. Mit diesen Worten und den zuvor bereits von AMDs Chefin erwähnten Zurückziehen von bestimmten Projekten in der jüngeren Vergangenheit dürfte das definitive Aus von einem ARM-Prozessor von AMD sein: x86 ist das Produkt an dem AMD festhalten wird.
Mit Epyc legt AMD den Grundstein, die Naples-Prozessoren werden in Kürze in den Markt entlassen. Erste Details und Benchmarks zu den CPUs mit 32 Kernen und 64 Threads hatte ComputerBase bereits aus erster Hand von AMD bekommen. In wenigen Wochen müssen die Modelle im Markt zeigen was sie können, während sich parallel die Konkurrenz von Intel mit den neuen Xeon SP aufstellt.