Apple: Eine Milliarde Dollar für neue US-Fertigungsjobs
Tim Cook hat einen Investitionsfond in Höhe von einer Milliarde US-Dollar angekündigt, der amerikanische Jobs in der Produktion fördern soll. Eine größere Anzahl fortschrittlicher Fertigungsjobs und -werke sei ein stimulierender Faktor für den Wirtschaftsstandort USA, so der Apple-Chef in der CNBC-Fernsehsendung Mad Money.
Neue US-Jobs in der Produktion schaffen weitere Stellen
Cook beschreibt die Milliardeninvestition als mögliche Initialzündung für weitreichendere Jobentwicklungen in den Vereinigten Staaten. Mehr Jobs in der Produktion seien automatisch ein Garant für viele weitere Arbeitsplätze, da sich eine ganze Service-Industrie rund um die neugeschaffenen Stellen bilden werde. Der Apple-CEO beschreibt die in die Wege geleiteten Maßnahmen als Jobmotor für die USA.
Als Reaktion auf die Frage, ob es die Aufgabe eines Unternehmens sei, Arbeitsplätze zu kreieren, betont Cook: „Apple vertritt bestimmte Unternehmenswerte.“ Dazu gehöre es, sich gesellschaftlich erkenntlich zu zeigen. Die hauseigene Umweltinitiative und neue Arbeitsstellen seien Teil des „Zurückgebens“. Apple habe allein in den USA über zwei Millionen Jobs geschaffen und im letzten Jahr 50 Milliarden US-Dollar in die amerikanische Wirtschaft gesteckt.
Die USA sollen von Apples Prosperität profitieren
Die Hardwaresparte und stark wachsende Produktgruppen wie iCloud, Apple Music, Apple Pay sowie der App Store seien die Basis für langanhaltende wirtschaftliche Prosperität des Konzerns, was auch den USA zugutekomme. Zudem biete Augmented Reality ein großes Zukunftspotenzial für neue Produktentwicklungen.
Weitere Details bezüglich des Fonds – inklusive der Bekanntgabe der Firma, in die Apple im Rahmen der Maßnahme investiert – sollen im Laufe des Monats folgen.
Trump fordert von Apple Produktion in den USA
Apples Joboffensive für die USA folgt auf Forderungen des US-Präsidenten Donald Trump, wonach der Konzern das Produktionsvolumen in Amerika steigern soll. Tim Cook traf sich bereits mit Trump, um Möglichkeiten zur Verlagerung von Arbeitsplätzen nach Amerika zu erörtern.
Trump verhandelte zudem kürzlich mit Foxconn-Chef Terry Gou über weitere US-Investitionen des Zulieferers, der auch Apple beliefert. Gou kündigte schon im Januar den Bau eines Displaywerks in den USA an, das zwischen 30.000 und 50.000 neue Arbeitsplätze bringen soll.