ASRock: Mainboard für Threadripper mit riesigem Sockel TR4
ASRock zeigt auf der Computex 2017 unter anderem zwei Mainboards, die AMDs zukünftige Flaggschiff-CPU Ryzen Threadripper tragen wird. Das auffälligste Merkmal ist der schier riesige Sockel, der selbst Intels LGA-2066-Pendant problemlos in den Schatten stellt.
Sockel TR4 mit LGA-Design
Der Sockel ist identisch zu den Fassungen der zukünftigen auf Zen basierenden Server-CPU Epyc und trägt den Namen „TR4“. Der Sockel im LGA-Design wie bei aktuellen Intel-CPUs soll insgesamt 4.094 Kontaktflächen haben. Diese sind auf beiden ASRock-Boards allerdings noch abgedeckt.
Darüber hinaus zeigen sich auf dem X399 Professional Gaming und dem X399 Taichi, dem zukünftigen Flaggschiff, acht Speicherbänke, die das Quad-Channel-Speicherinterface ansprechen können. Beide Mainboards bieten vier PCIe-3.0-Steckplätze für Grafikkarten, wobei noch unklar ist, wie diese genau angesprochen sein werden. Die Threadripper-CPU und der X399-Chipsatz sollen laut ASRock jedoch „mehr PCI-Lanes bieten als man benötigt“ – Gerüchte sprechen deshalb von 64. Und das passt ins Bild: Naples in der 32-Kern-Ausführung bietet 128 Lanes, der halb so große Threadripper würde demnach auf 64 kommen. Beide Platinen unterstützen zudem drei Ultra-M.2-SSDs, die über PCIe 3.0 x4 angesteuert werden.
Wann genau AMD den Ryzen Threadripper in den Handel bringen wird, ist noch unbekannt. Noctua hat auf der Computex bereits Kühler angekündigt, die mit dem TR4-Sockel kompatibel sind. Da die Kühlfläche des Prozessors so groß ist, sind bisherige Modelle aber nicht mehr kompatibel. Intel hat mit dem Core i9 Extreme derweil einen Konkurrenten mit 18 Kernen präsentiert – 80 Prozent mehr, als noch im letzten Jahr geboten wurden.