Autonomes Fahren: BMW, Intel und Mobileye holen sich Delphi ins Boot
BMW, Intel und Mobileye holen sich den Automobilzulieferer Delphi mit ins Boot, um gemeinsam eine skalierbare Plattform für hoch- und vollautomatisierten Fahrzeuge zu entwickeln. Die Architektur wird nicht exklusiv für den Einsatz in BMW-Fahrzeugen entwickelt, andere Fahrzeugentwickler sollen die Technologie adaptieren können.
Seit der Ankündigung der 15,3 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme von Mobileye durch Intel geht es Schlag auf Schlag bei dem Chip-Riesen, der sich im Pkw-Segment nicht von anderen großen Playern wie Nvidia abhängen lassen will.
Partnerschaft ausgebaut
Die im Juli 2016 angekündigte und zuletzt zur CES 2017 im Januar noch einmal bekräftigte Entwicklungs-Partnerschaft von Intel, Mobileye und BMW geht mit Ankündigung des neuen Entwicklungspartners Delphi in die nächste Runde. Delphi Automotive ist einer der weltweit größten Automobilzulieferer mit Hauptsitz auf der Kanalinsel Jersey vor Großbritannien.
Delphi ist neuer Entwicklungspartner und Systemintegrator für eine Plattform zum autonomen Fahren. Die Lösung für das Auto soll skalierbar und neben der Automobilindustrie auch in anderen Branchen einsetzbar sein. Einen Prototypen von Delphis Computing-Plattform gebe es bereits, erklären die Unternehmen, Intel und Mobileye seien in den Bereichen Wahrnehmung und Sensor Fusion sowie High Performance Computing für autonomes Fahren aktiv.
Serienproduktion bis 2021
Die Serienproduktion von hoch- und vollautomatisierten BMW-Fahrzeugen soll bis 2021 möglich werden. Das skalierbare Endprodukt ist allerdings nicht alleine für BMW bestimmt, denn andere Fahrzeugentwickler und Hersteller sollen die Technologie zum einen adaptieren und zum anderen um markenspezifische Differenzierungen ergänzen können.
Die Partnerschaft zwischen Intel, Mobileye, BMW und Delphi sei nicht exklusiv, weitere Integrations- und Entwicklungspartner sollen für das Projekt gewonnen werden.