RX 550 und GT 1030 im Test: GPUs für Dota 2 oder Overwatch und UHD-YouTube
4/5Leistungsaufnahme
Bei der Leistungsaufnahme gibt es keine Überraschungen. Nvidias Pascal-Architektur ist deutlich energieeffizienter als AMDs Polaris, auch in dieser Leistungsklasse. So benötigt die Gainward GeForce GT 1030 SilentFX unter Last nur 26 Watt. Die Sapphire Radeon RX 550 Pulse benötigt für eine nur geringfügig höhere Performance mit 50 Watt fast doppelt so viel.
Einen deutlichen Sprung nach vorne hat insbesondere AMD im Windows- und im Video-Betrieb gemacht. Dies liegt an einer besseren Chip-Fertigung sowie einem dritten Power-State für den Speicher, wovon auch Radeon RX 580 und RX 570 (Test) bereits profitiert haben. Und im Windows-Desktop benötigen die Konkurrenten so mit fünf Watt gleich viel, beim Abspielen eines Ultra-HD-Videos auf YouTube ist die GeForce GT 1030 mit 14 Watt nur noch sieben Watt sparsamer.
Übertaktbarkeit
Auch Low-End-Grafikkarten lassen sich übertakten, auf der passiv gekühlten Gainward GeForce GT 1030 SilentFX ist das aber nicht zu empfehlen. Zwar lassen sich die GPU fehlerfrei um 205 MHz auf 1.433 MHz und der Speicher um 600 MHz auf 3.600 MHz übertakten. Allerdings gerät die Grafikkarte aufgrund des passiven Kühlkörpers dann schnell ins Temperature-Target und taktet sich herunter. Signifikant schneller wird sie deshalb nicht.
Die Sapphire Radeon RX 550 Pulse mit aktiver Kühlung lässt eine um 222 MHz höhere Frequenz zu, was ungewöhnlich viel ist und in 1.428 MHz resultiert. Der Speicher ermöglicht einen Takt von 4.000 MHz und damit ein Plus von 500 MHz. Dies hebt die Performance spürbar an, jedoch leidet auch die Lautstärke deutlich darunter.