I/O 2017

Google Photos: Maschinelles Lernen hilft beim Teilen von Bildern

Nicolas La Rocco
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Google Photos: Maschinelles Lernen hilft beim Teilen von Bildern

Google wertet seinen Bilderdienst Google Photos auf und integriert drei neue Features, die in großen Teilen auf den erweiterten Machine-Learning-Fähigkeiten von Google basieren. Die App macht fortan automatisch Vorschläge zum Teilen von Inhalten, bietet Bibliotheken zum Teilen an und kann neuerdings auch Bilder ausdrucken.

Suggested Sharing nennt Google seine automatisch vorgenommenen Empfehlungen zum Teilen von Fotos. Google führt Machine-Learning-Berechnungen direkt auf dem Smartphone des Nutzers durch, um aufgenommene Personen in Fotos zu identifizieren und das Teilen der Bilder an diese zu empfehlen. Das Feature ist nicht auf eine Person beschränkt, zur Entwicklerkonferenz zeigte Google ein Beispiel, in dem Bilder an sieben Menschen verschickt wurden, die auf den Fotos erkannt wurden.

Mehrere Personen ergänzen sich gegenseitig

Vom Anwender können die Empfehlungen auf Wunsch hingehend der Auswahl manuell angepasst werden, mit einem Tastendruck lassen sich die Fotos anschließend teilen. Markierte Nutzer erhalten eine Benachrichtigung in ihrer Photos-App, Anwender ohne die App können sich einen Link per E-Mail oder SMS schicken lassen. Die Empfänger wiederum können Fotos desselben Events zurück an den ersten Nutzer senden. So entsteht durch mehrere Personen ein vollständiges Album zu einem Ereignis.

Bilder der Kinder auf allen Geräten der Eltern

Shared Libraries – geteilte Bibliotheken – gehen noch einen Schritt weiter und können bestimmte Fotos automatisch mit einer anderen Person teilen. Google macht das Beispiel eines Ehepaars, dessen Kinderfotos immer automatisch auf beiden Geräten der Eltern sichtbar sein sollen. Auf dem ersten Gerät kann definiert werden, dass alle Fotos mit dem Kind auch immer auf dem zweiten Gerät in einer geteilten Bibliothek sichtbar sind. Auf Wunsch lässt sich ebenso die gesamte Bibliothek des einen Gerätes immer automatisch auf das andere spiegeln. Das Feature ist mit einem Kalender ausgerüstet, sodass auf Wunsch nur Bilder ab einem vorher bestimmten Datum mit dem Partner geteilt werden, zum Beispiel ab dem Tag, an dem man sich kennengelernt hat.

Fotos ausdrucken lassen

Mit Photo Books lassen sich Fotos ausdrucken. Innerhalb der Photos-App können vorerst nur in den USA Bilder ausgewählt werden, die sich in zwei verschieden großen Bilderbuchformaten ausdrucken lassen. Google bietet ab 10 US-Dollar ein Softcover-Buch mit sieben Zoll großen Fotos an, ab 20 US-Dollar gibt es eine Hardcover-Ausgabe mit neun Zoll großen Bildern.

Um den Anwender Arbeit bei der Auswahl der Bilder für das Fotoalbum abzunehmen, benötigt Photo Books nicht mehr als eine Suchanfrage zu den gewünschten Motiven, woraufhin eine Vorauswahl an Motiven in Google Photos präsentiert wird. Von diesen Bildern wiederum werden für Photo Books die potenziell besten Bilder automatisch importiert, wobei durch den Nutzer jederzeit manuelle Anpassungen möglich sind.

Das neue Google Photos kann unter Android, iOS und im Web verwendet werden.

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