Impact Winter im Test: Wie lange überlebst Du im Schnee?

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Sasan Abdi
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Schöne Spielwelt, verkorkste Steuerung

Visuell präsentiert sich Impact Winter für Genreverhältnisse ordentlich. Die Spielwelt ist trotz der großen Schnee-Einöde abwechslungsreich in Szene gesetzt. Wir stoßen auf Gletscherspalten, eingestürzte Brücken, wilde Tiere, wandernde Händler und Überlebende sowie auf viele verlassene Gebäude. Hinzu kommt, dass es Jacob immer wieder in Häuser oder Höhlen verschlägt.

Blick in den Schnee-Abgrund
Blick in den Schnee-Abgrund

Die Gebiete sehen gut aus, auch wenn die grafische Umsetzung sehr einfach ausfällt und man nicht mal ansonsten übliche Gimmicks wie ein besonders ausgefeiltes Artwork erwarten darf.

Testsystem und Herstellerempfehlung
Komponente Testsystem Herstellerempfehlung
Betriebssystem Windows 8.1 (64 Bit) ab Windows 7 (64 Bit)
Prozessor Core i7-4790 Core i3-2100, 3,1 GHz / FX-4350, 4,2 GHz
Arbeitsspeicher 8 GByte 4 GByte
Grafik Radeon R9 290X GeForce GTX 460 / Radeon HD 5850
Festplattenspeicher ca. 5 GByte
Internetanbindung Für Steam-Aktivierung

Dafür läuft der Titel ausgesprochen rund. Die Hardware-Anforderungen sind sehr bescheiden. Tatsächlich dürfte Impact Winter auch auf älteren Systemen problemlos funktionieren.

Mit Tastatur und Maus ein Graus

Ein Graus ist allerdings die Steuerung mit Maus und Tastatur. Diese fällt derart hakelig aus, dass wir von einer Unspielbarkeit sprechen müssen. Mit dem Gamepad geht sich Impact Winter aber gut an. Trotzdem ist die an dieser Stelle mangelhafte Umsetzung ärgerlich.

Fazit

Impact Winter ist insgesamt ein gelungenes Survival-Adventure. Die Aufgabe, das Überleben einer Gruppe zu sichern, trägt wie schon in vergleichbaren Titeln als Motivation ordentlich bei. Genauso wichtig für den Spielspaß ist das vielfältige Lagermanagement: Erst durch die Aussicht auf eine bessere Versorgung oder besonders nützliche Ausrüstung wird die Suche nach Gegenständen in der verschneiten Welt von Impact Winter interessant.

Es gibt aber auch kleine und mittelgroße Kritikpunkte. Nicht gravierend, aber doch unlogisch ist, dass sich die Zeit bis zur mutmaßlichen Rettung verringert, wenn wir Aufgaben erfüllen oder Fremden helfen. Ein echtes Problem ist, dass sich die grundlegende Versorgung zu lange zu locker angeht. Erst gegen Ende der Spielzeit muss Jacob auch zu den entfernteren Gebieten auf der Karte wandern, um Nahrung und Brennstoff zu besorgen, was bedeutet, dass der Spieler erst dann so richtig den „Survival-Druck“ zu spüren bekommt. Das könnte unserem Gefühl nach viel früher der Fall sein. Schließlich ist die Steuerung mit Maus und Tastatur eine schlampige Portierung der gelungenen Gamepad-Bedienung – schade.

Unterirdisch gibt es auch viel zu holen
Unterirdisch gibt es auch viel zu holen

Am Ende hat sich Impact Winter dennoch eine Empfehlung verdient. Wer das Genre mag und nach einer kleinen Abwechslung für zwischendurch sucht, wird hier zum relativ günstigen Preis von rund 18 Euro gut bedient.

Kopier- und Jugendschutz: Impact Winter funktioniert über Steam, sodass der Key über die Valve-Plattform aktiviert werden muss. Dazu ist einmalig eine Internetverbindung nötig; ein Wiederverkauf ist durch die Bindung an das Konto nicht möglich. Alternativ steht auch eine GOG.com-Version bereit. Jugendschutz: Die USK hat den Titel bisher nicht bewertet.

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