iPhone: Apple soll an eigenem AI-Chip arbeiten
Apple arbeitet an einem Chip für künstliche Intelligenz. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf eine anonyme Quelle. Der intern als "Apple Neural Engine" bezeichnete Chip könnte beispielsweise die Gesichts- oder Spracherkennung übernehmen – und gleichzeitig die Batterielaufzeit verlängern.
Die Neural Engine würde Aufgaben übernehmen, die bisher den Hauptprozessor und die GPU belasten. Mit einem eigenen darauf zugeschnittenen Chip könnten Anforderungen, die künstliche Intelligenz benötigen, beispielsweise Sprach- und Gesichtserkennung, schneller und effizienter berechnet werden. Das würde sich auch positiv auf die Batterielaufzeit des iPhones auswirken.
Den Weg, Funktionen auf spezielle Chips zu verlagern, beschreitet Apple bereits bei der Sensordatenerfassung. Um diese kümmern sich die Koprozessoren der M-Serie. Auch für seine Bluetooth-Kopfhörer, die Apple Watch und den Fingerabdruckscanner im MacBook Pro hat Apple eigene Chips entwickelt.
Apple investiert stark in AI – wie auch die Konkurrenten Google, Microsoft und Amazon. Mitte Mai kaufte Apple Lattice Data, einen Spezialisten für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz. Lattice Data konzentrierte sich darauf, unstrukturierte Daten so aufzubereiten, dass sie von Anwendungen und Algorithmen ausgewertet werden können.
Es liegt zudem im Bereich des Möglichen, dass Apple den AI-Chip für Smartphones und Tablets schon auf seiner Entwicklerkonferenz WWDC Anfang Juni vorstellt.