Moto C und C Plus: Einsteiger-Smartphones von Lenovo ab 89 Euro
Lenovo hat mit den Smartphones Moto C und Moto C Plus zwei neue Modelle gezeigt, die an Einsteiger gerichtet sind und das Produktportfolio der Marke unterhalb der Reihe Moto E ausbauen. Noch dieses Jahr sollen Moto C und C Plus den Weg auf den europäischen Markt finden.
Zwei Mal fünf Zoll
Beide Neuvorstellungen bieten Touchscreens mit fünf Zoll Diagonale, die sich allerdings im Hinblick auf die Displayauflösung unterscheiden: Das Moto C liefert 480 × 800 Pixel, während das Pendant mit Plus-Zusatz mit 720 × 1.280 Pixel auflöst. Die Unterschiede fallen auch neben dem Display deutlich zu Gunsten des Plus-Modells aus.
Kamera ohne Autofokus
Das Moto C nimmt Fotos mit einer 5-Megapixel-Kamera auf, die allerdings nicht über einen Autofokus verfügt. Ergänzt wird die Kameraausstattung durch einen LED-Blitz, die maximale Videoauflösung liegt bei 1.280 × 720. In der Front steht eine 2-Megapixel-Kamera bereit, die ebenfalls von einer LED für schlechte Lichtverhältnisse unterstützt wird.
Unter der Haube steckt ein MediaTek MT6737M mit vier Cortex-A53-Kernen bei maximal 1,1 GHz Takt sowie einem Gigabyte RAM. Der interne Speicher ist wahlweise 8 oder 16 Gigabyte groß und kann per microSD erweitert werden. Die Energieversorgung übernimmt ein wechselbarer Akku mit einer Nennladung von 2.350 mAh. Als Betriebssystem kommt Android 7.0 (Test) zum Einsatz.
Deutliche Vorteile beim C Plus
Das C Plus stellt in beinahe jeder Hinsicht eine Verbesserung gegenüber dem Moto C dar. Neben den Unterschieden beim Display kann das C Plus auch beim Prozessor, dem Arbeitsspeicher sowie insbesondere dem Akku davonziehen.
Die Kamera bietet mit 8 Megapixel eine höhere Auflösung und verfügt zudem über einen Autofokus. Als System-on-a-Chip steckt ein MediaTek MT6737 ohne M-Zusatz, was in 200 zusätzlichen MHz Takt der vier Cortex-A53-Kerne resultiert. Zudem gibt es optional mit zwei Gigabyte doppelt so viel Arbeitsspeicher und standardmäßig 16 Gigabyte intern. Ein weiterer großer Unterschied betrifft die Akkukapazität, denn das Moto C Plus kann mit 4.000 mAh einen deutlichen Sprung gegenüber dem Moto C machen.
Preise und Verfügbarkeit
Die beiden Modelle sollen noch im (späten) Frühjahr auf den Markt kommen. Den Einstieg markiert das Moto C als 3G-Variante ohne LTE für 89 Euro, die LTE-Version kostet 10 Euro mehr. In beiden Fällen beträgt der Speicherausbau 1 GByte RAM/8 GByte Speicher, den Aufpreis für 16 GByte nennt Motorola nicht. Das Moto C Plus startet mit 1 GByte RAM/16 GByte Speicher bei 119 Euro, auch hier nennt Lenovo keine Preise für das Modell mit größerem Arbeitsspeicher.
Ausblick auf weiteres Line-Up
Der für seine zuverlässigen Informationen bekannte Evan Blass hat auf Twitter zudem ein Foto des Portfolios der Moto-Marke für 2017 veröffentlicht. Neben dem neuen Modellen C und C Plus zeigt die Grafik auf dem Foto auch G5s (Plus), Nachfolger vom G5 und G5 Plus (Test). Auch zu sehen sind die noch nicht angekündigten Modelle Moto X4 sowie Moto Z2 Play und Moto Z2 Force, die Nachfolger der Moto-Z-Reihe, die in Deutschland in Form von Moto Z (Test) und Z Play (Test) auf dem Markt ist. Wie der Grafik zu entnehmen ist, werden auch die neuen Z-Modelle das Moto Mods genannte Konzept zur modularen Erweiterung über die Rückseite unterstützten. Lenovo hatte angekündigt, Moto Mods über drei Generationen kompatibel zu halten.