Streaming: Microsofts Beam kann mehr und heißt jetzt Mixer
Microsofts Streaming-Plattform Beam heißt ab sofort Mixer. Zusammen mit dem neuen Namen wird außerdem die Funktionalität des Dienstes ausgebaut. Die neuen Funktionen stehen unter dem Schlagwort „social streaming“, mit dem der Konzern der Branchengröße Twitch Konkurrenz machen möchte.
Die Namensänderung soll dabei helfen, dem Dienst eine weltweite Marktpräsenz zu verschaffen. Zudem repräsentiere die neue Bezeichnung ein Kernfeature besser – laut Microsoft die Fähigkeit, „Menschen zusammenzubringen“. Beam beziehungsweise Mixer ist seit dem Creators Update bereits ein fester Teil von Windows 10 beziehungsweise dem Xbox-Betriebssystem und kann über den Guide der Konsole beziehungsweise die Game Bar von Windows aufgerufen werden.
Mixer soll sich von anderen Diensten vor allem durch die starke Reduzierung von Latenz abheben, die neue Interaktionsmöglichkeiten zwischen Streamer und Zuschauern schaffe. Auf diese Weise könnte das Publikum „aktiv am Geschehen auf dem Bildschirm teilnehmen“ und unter anderem die Questauswahl oder Dialogantworten beeinflussen anstatt nur passiv zuzuschauen. Dies schaffe eine neue Art von Spielerfahrung.
We believe so much in the power of the platform and want to grow it in every major market around the world. Unfortunately, that wasn’t something we could do with the Beam name. We chose Mixer as our new name because it represents what we love most about the service….how it brings people together.
Microsoft
Als Beispiel nennt Microsoft Minecraft, wo Zuschauer aufgrund der Arbeit von Community-Mitgliedern bereits Zombies in die Welt setzen oder das Wetter beeinflussen können, sowie Adventures von Telltale. Das Studio erlaubt in Guardians of the Galaxy: The Telltale Series (Test) und Batman: The Telltale Series (Test) unter dem Schlagwort „Crowd Play“, über Wahlmöglichkeiten in Dialogen abzustimmen – der Streamer wird allerdings nicht daran gebunden.
Neue Features
Mit der Namensänderung führt Microsoft zwei Neuerungen für Mixer ein. Das Co-Streaming erlaubt es bis zu vier Streamern, ihre Übertragungen zu kombinieren. Die Gruppe kann dabei das selbe Spiel oder völlig verschiedene Titel auf unterschiedlichen Plattformen spielen. Zuschauer brauchen so, schreibt Microsoft, nicht zwischen verschiedenen Streams hin- und herwechseln, sondern können „der Action an einem Ort folgen“.
Mixer erhält außerdem den „Channel One“, einen von Microsoft moderierten Kanal, auf dem verschiedene Inhalte ins Rampenlicht gestellt werden sollen. Das gleiche Ziel verfolgt die neue Mixer-Seite auf dem Xbox-Dashboard, die derzeit aber nur Inside-Nutzern zur Verfügung steht.
Um das Interesse an Mixer zu wecken, wird Microsoft die Übertragung der großen E3-Präsentationen auf der Plattform in UHD-Auflösung anbieten.