Windows 10 S: Notebooks von Acer über Asus und Dell bis Toshiba
Zur Vorstellung von Windows 10 S als schlanke Version von Windows 10 für das Bildungswesen zeigen die OEM-Partner Acer, Asus, Dell, Fujitsu, HP, Lenovo, Samsung und Toshiba erste Notebooks zu Preisen ab 189 US-Dollar. Die günstigen Geräte treten in Konkurrenz zu den Chromebooks mit Chrome OS.
Zu Preisen zwischen 200 und 500 US-Dollar erfreuen sich Chromebooks vor allem in den Vereinigten Staaten von Amerika großer Beliebtheit, wobei der größte Abnehmer das Bildungswesen ist. Auf den Notebooks der OEMs zielt Windows 10 S auf dieselbe Zielgruppe. Der Surface Laptop zu Preisen ab 1.149 Euro richtet sich hingegen an eine andere Klientel.
HP Stream 11 Pro als Einstieg für 189 US-Dollar
Als günstigstes Modell zeigt Hewlett-Packard das Stream 11 Pro. Bei dem 11,6 Zoll großen Notebook handelt es sich genau genommen jedoch um keine Neuvorstellung, viel mehr wird das bereits erhältliche Modell jetzt alternativ mit Windows 10 S ausgeliefert und im Vergleich zum Modell mit Windows 10 Pro um 180 US-Dollar im Preis gesenkt.
Das Einsteigergerät setzt auf einen Intel Celeron N3060 aus der Braswell-Generation. Die Dual-Kern-CPU taktet mit 1,60 Gigahertz im Basis- respektive mit bis zu 2,48 GHz im Turbo-Modus. Ferner geboten werden vier Gigabyte RAM und 64 Gigabyte Flash-Speicher. Das TN-Panel löst mit 1.366 × 768 Pixeln auf. Der Zwei-Zellen-Akku fasst rund 38 Wattstunden.
Apollo Lake und gute Ausstattung ab 300 Dollar
Für knapp 300 Dollar bieten die Ableger HP ProBook x360 11 G1 Education Edition und Acer TravelMate Spin B1 neuere Hardware und weitere Funktionen. So sind die jeweils 11,6 Zoll großen Displays bei diesen Convertibles um bis zu 360 Grad klappbar. Beiden gemein ist auch der Intel Celeron aus der neuesten Apollo-Lake-Generation. Während das HP ProBook x360 11 G1 auf einen Intel Celeron N3350 (1,1 bis 2,4 GHz, 2C, 2T, Intel HD 500 mit 650 MHz) setzt, kommt das Acer TravelMate Spin B1 mit dem Intel Celeron N3450 (1,1 bis 2,2 GHz, 2C, 2T, Intel HD 500 mit 700 MHz) daher. Beide greifen auf vier Gigabyte Arbeitsspeicher und 64 GByte Flash-Speicher zurück.
Die Auflösung beträgt beim HP-Ableger 1.366 × 768 Pixel (WXGA), beim Acer-Modell werden hingegen 1.920 × 1.080 Pixel (Full HD) geboten. Die Displays beider Notebooks unterstützen Touch-Gesten. Das Acer TravelMate Spin B1 bietet zudem Unterstützung für Stylus.
Bei der Konnektivität bietet HP zwei Mal USB 3.0 über Typ A und einmal USB 3.0 über USB Typ C sowie HDMI 1.4 und Gigabit-LAN. Acers Modell bietet zweimal USB 3.0 (Typ A) sowie einmal USB 2.0 (Typ A), HDMI 1.4 und Gigabit-Ethernet. Die Laufzeiten werden von HP mit 11 Stunden und von Acer mit 13 Stunden angegeben. Das Acer TravelMate Spin B1 soll darüber hinaus besonders robust verarbeitet sein und einen Abfluss für eindringende Flüssigkeiten im Tastaturbereich bieten.
Alter Aufguss, mit „neuem“ Windows
Mit den Modellen Acer TravelMate B117, Asus VivoBook E201, Asus VivoBook Flip TP203, Dell Latitude 3189 und 3180 sowie Samsung Notebook M zeigen sich weitere Modelle, die lediglich beim Betriebssystem angepasst wurden. Alle Modellen wurden bereits zuvor mit Windows 10 Home oder Pro vertrieben. Vier GByte Arbeits- sowie 64 GByte Flash-Speicher, 11,6 Zoll Display-Diagonale und die WXGA-Auflösung sind neben dem Intel-Celeron-Prozessor in dieser Klasse Standard. Kosten die vollwertigen Windows-Ableger um 400 Dollar, sind die neuen Preise mit Windows 10 S hingegen noch nicht bekannt.
Lenovo fährt mit den Modellen N22, N23 (Touch) und N24 (Pen) zweigleisig. Die drei Notebooks sind bereits als Chromebook erhältlich und werden künftig auch mit Windows 10 S angeboten. Als Preisempfehlung steht bislang lediglich 250 Dollar für das N23 im Raum, das entsprechende Chromebook hatte zuletzt 199 US-Dollar gekostet. Das N22 ohne Touch-Display dürfte günstiger ausfallen.
Alternativen mit 12,5 Zoll
Als Ausreißer zeigen sich die Notebooks Toshiba Altair ME+, Fujitsu Lifebook P727 und Toshiba Altair-R. Lifebook P727 und Altair-R sind erneut Convertibles, bieten eine Stylus-Unterstützung und verfügen über die Full-HD-Auflösung, alle drei Modelle bieten mit 12,5 Zoll eine größere Diagonale. Die Toshiba-Modelle haben zudem 128 Gigabyte Flash-Speicher. Preise sind noch keine bekannt.
Grundsätzlich sind alle genannten Modelle zunächst für den US-Markt vorgestellt worden. Ob einzelne Geräte mit Windows 10 S auch den europäischen Markt erreichen, ist noch unklar.