HomePod: Apples Echo mit Siri erscheint am 9. Februar

Update 3 Jan-Frederik Timm
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HomePod: Apples Echo mit Siri erscheint am 9. Februar
Bild: Apple

Mit HomePod hat Apple die erwartete Konkurrenz zu Amazon Echo (Test) oder Google Home vorgestellt. Der stationäre Zugang zum Assistenten Siri soll aber mehr sein als nur ein Sprachrohr zur AI in der Cloud: Apple verspricht „die ultimative Musik-Autorität“ und macht mit AirPlay 2 Multi-Room-Platzhirsch Sonos Konkurrenz.

Sieben Hochtöner und ein Subwoofer im 172-mm-Zylinder

Zu diesem Zweck hat Apple in dem 172 mm hohen und 142 mm im Durchmesser messenden Zylinder bei einem Gewicht von 2,5 Kilogramm nicht nur sechs Mikrofone im Kreis sowie ein SoC vom Typ Apple A8 verbaut, sondern um den zentralen Subwoofer mit Bassreflexöffnung am Boden herum auch sieben Hochtöner angeordnet. Ohne vom Nutzer eingewiesen zu werden, soll HomePod auf dieser Basis nicht nur gesprochene Befehle aus der anderen Ecke des Raumes trotz Musikwiedergabe erfassen, sondern die Musikwiedergabe auch an die Gegebenheiten des Aufstellungsortes anpassen können. Sonos Play:1 ist mit 162 mm etwas niedriger, mit 120 mm Durchmesser etwas schlanker und mit 1,85 Kilogramm auch etwas leichter.

Mit AirPlay 2 ein Multi-Room-System

Neben den technischen Eckdaten wird Apples Ambition, mit HomePod auch den Markt für Multi-Room-Systeme zu erobern, durch die Unterstützung des zur WWDC 2017 vorgestellten Standards AirPlay 2 unterstrichen, der erstmals die synchrone Ansteuerung mehrere Wiedergabesysteme unterstützt. HomePod dürfte auf dieser Basis gegen Ende 2017 damit zwar das erste aber nicht das letzte System einer ganzen Reihe an kombinierte Musik-Wiedergabe-Siri-Kontaktaufnahme-Endgeräte sein. Auch Amazon Echo (dot) und Google Home geben Musik wieder, die Audioqualität ist aber von niedriger Qualität. AirPlay 2 wird auch Drittherstellern offenstehen, dann aber höchstwahrscheinlich ohne die Integration von Siri.

HomePod nimmt nicht nur Sprachbefehle entgegen, über ein Touchfeld am Kopfende lassen sich auch einfache Befehle wie lauter, leiser oder Pause betätigen - eine im Deckel unsichtbar integrierte LED-Anzeige gibt analog bei der Darstellung unter iOS darüber Auskunft, ob Siri lauscht.

Ab Dezember für 349 US-Dollar

Wie der neue iMac Pro soll auch HomePod erst im Dezember 2017 auf den Markt kommen. Der Preis in den USA wird 349 US-Dollar vor Steuern betragen.

Interner Aufbau des Apple HomePod (1. Gen.)
Interner Aufbau des Apple HomePod (1. Gen.) (Bild: Apple)
Update

Entgegen der Ankündigung zur WWDC 2017 Anfang Juni wird HomePod nicht mehr in diesem Jahr auf den Markt kommen. Das hat Apple gegenüber Medien in den USA bestätigt und als Grund angegeben, der Konzern brauche noch mehr Zeit. „Anfang 2018“ sollen wiederum dann nur die USA, Kanada und Australien bedacht werden. Bis HomePod auch in Deutschland erscheint, kann also noch länger dauern.

Ebenfalls noch für Dezember 2017 angekündigt ist der neue iMac Pro mit bis zu 18 CPU-Kernen auf Basis von Skylake-X und Vega-Grafikkarte. Bei diesem Produkt hält Apple offensichtlich auch weiterhin an dem Termin fest.

Update

Apple hat heute angekündigt, dass der HomePod in den USA, Großbritannien und Australien ab dem 26. Januar bei Apple direkt vorbestellt werden kann und ab dem 9. Februar zum Preis von 349 US-Dollar (USA) verfügbar sein wird. Der Start in Deutschland und Frankreich soll dieses Frühjahr erfolgen.

Update

Im Zuge der Ankündigung der Verfügbarkeit lässt Apple Interessenten über die US-Webseite wissen, dass die Möglichkeit des Stereo-Pairings von zwei HomePod-Lautsprechern im selben Zimmer sowie die Multi-Room-Funktionalität per AirPlay 2 erst mit einem Update im späteren Verlauf des Jahres genutzt werden können.